Tagebuch



Freunde...



TAGEBUCH

An dieser Stelle möchte ich unsere Erlebnisse und meine Gedanken aufschreiben - nicht jeden Tag, aber immer mal wieder :-)

Die neuesten Einträge stehen oben, begonnen habe ich mit diesem Tagebuch im April 2013.


September 2017

Pünktlich zum Turnier (17.9.) sah Maroun wieder fit aus - endlich nicht mehr zu dünn! : ) Also haben wir mitgemacht - mehr Infos zu unserem Turnier HIER

Allerdings ist seit 2 Tagen Herpes (EHV 1) in einem Stall in der Nähe ausgebrochen - und drei Pferde aus dem betroffenen Stall waren auch beim Turnier mit dabei! So ein Mist! Inkubationszeit bei dem Herpes-Virus: 2-10 Tage. Seit gestern Morgen weiß ich darüber Bescheid - und nun mache ich mir zugegebenermaßen ziemlich doll Sorgen. Und drücke dem betroffenen Stall bzw. allen EinstellerInnen mit ihren Pferdis ganz doll die Daumen!! Eine alte Stute ist leider schon gestorben... : (
Maroun ist fit und munter - und ich bin seeehr froh, so doll im Vorfeld auf ihn geachtet und ihn mit Zusatzpräparaten für das Immunsystem (Zink-Fit, Salvana E-Selen) versorgt zu haben - von daher versuche ich, nicht panisch zu werden. Das Turnier war am 17.09., 10 Tage später entspricht dem 27.09., also Mittwoch. Eigentlich ist das Risiko, dass Maroun erkrankt, seeehr gering. Ich habe mich nicht lange auf dem Turnier aufgehalten und er hat nur zu einem einzigen Pferd (einer Stute, die nicht aus dem betroffenen Stall stammt) näheren Kontakt gehabt. Aber ein kleines Risiko bleibt...Bis Mittwoch Abend heißt es also Daumen drücken für den Arab!!
Und für alle anderen TeilnehmerInnen des Turniers natürlich auch...

August 2017

Die Sommerferien gingen dem Ende entgegen - und immer noch hoffte ich irgendwie, meinen Wunsch, Flash vom Heidmoor dichter zu mir holen zu können, umsetzen zu können.
Und tatsächlich ging es dann gaaanz schnell:
Der August war für mich ein auf- und ab der Gefühle - aber letztlich ist es jetzt gut so, wie es ist....

Juli 2017

Die Zukunft planen ist wie Traume buchen...
...und was dabei letztlich  herauskommt, entspricht nicht immer der Planung... ; )
Meine beiden Pferdies werden nun doch NICHT gemeinsam in einem Stall stehen, wie ich es geplant und mir erträumt hatte. : (
Dieser Traum ist nun geplatzt.

Dass Maroun und Flash total verschieden sind, wusste ich - denn ich habe mir Flash ja ganz bewusst "anders als Maroun" ausgesucht. Demzufolge haben sie natürlich auch unterschiedliche Bedürfnisse. Mit dem Bewegungsstall, in den ich mit Maroun Mitte Mai umgezogen bin, hatte ich mir erhofft, einen für beide Pferde akzeptablen Stall-Kompromiss gefunden zu haben. 

Aber für Maroun war dieser Bewegungsstall nicht nur eine Herausforderung, sondern eine Überforderung. Die Herde dort ist ihm eigentlich zu groß - vor allem aber sind ihm die Fress-Ständer zu gefährlich. Sie erinnern stark an einen Pferdeanhänger (was für Maroun ja bekannterweise schwierig ist). Wenn Maroun sich darin bedroht fühlt - sei es, weil ihn wirklich ein Pferd ihn von hinten ärgert, sei es, weil plötzlich Unruhe bei einigen Nachbarpferden auftritt - schießt Maroun schnellstmöglich rückwärts aus dem Ständer nach draußen.
Der Boden besteht aus Betonsteinen, die teilweise durch Regen oder Pferdeäppel etwas rutschig sind. Bei einer solchen Rückwärts-Blitzaktion rutscht Maroun vorne weg und stürzt auf die Gelenke der Vorderbeine. Meine Pferdefreundin hatte einen solchen Sturz von Maroun live mitbekommen - er ist quasi neben sie gefallen. Beim ersten Sturz hat er sich alle 4 Gelenke (Vorderfußwurzel- und Fesselgelenke) der Vorderbeine sowie auch seine Nase aufgeschrammt, bei den folgenden 2 Malen "nur" noch die Gelenke. Er sah aus wei ein Kind, das immer wieder auf die Knie fällt und bei dem die alten Stellen daher immer wieder aufplatzen. Teilweise fingen die Stellen dann leider auch an, zu eitern - ich war also viel mit waschen der Beine und desinfizieren beschäftigt. Es waren immer "nur" oberflächliche Wunden - nichts Bedrohliches, aber mit Sicherheit für Maroun schmerzhaft.

Vor 5 Tagen hatte ich endlich das Gefühl, dass die Stellen gut ausheilen, Maroun nicht mehr panisch wird und er und ich uns nun nach bisher 3 Stürzen seinerseits entspannen können.
Pustekuchen: am Tag darauf blutete er wieder an beiden Vorderbeinen - der Grund dafür war offensichtlich Sturz Nummer 4 auf Beton. Und für mich der Grund, nun endgültig die Notbremse zu ziehen und Maroun schnellstmöglich aus dem Stall zu nehmen. 

Wir hatten bisher großes Glück, dass Maroun sich bei den Stürzen nicht ernsthaft verletzt hat. Parallel zu Maroun ist auch meine Tochter gestürzt (mit Inlinern) und dabei umgeknickt - und hat sich dabei massiv am Sprunggelenk verletzt (u.a. eine Knochenfraktur, Knochenödem, komprimierte Wachtumsfuge...) Es kann bei Stürzen gut gehen - es kann aber auch richtig böse Verletzungen geben. Für Maroun ist mir das Risiko zu groß geworden - ich würde mir nie verzeihen, wenn er beim 5. Sturz dann eine Knochenfraktur o.ä. erleiden würde - und das, obwohl ich ja 4(!!)x "vorgewarnt" wurde! Für Pferde sieht die Prognose dabei deutlich schlechter aus als für Menschen...

Nach wie vor halte ich das Konzept des Bewegunsstalles prinzipiell für sehr gut! Flash möchte ich daher trotz der Erfahrungen mit Maroun demnächst dort hinstellen - denn die über 20 anderen Pferde dort kommen gut zurecht. Natürlich fällt es einigen Pferden leichter, sich durchzusetzen als anderen - jedes Perd ist nun mal anders. Maroun ist einfach ein gaaanz spezielles und ausgeprägtes Sensibelchen...er dürfte einer der (wenigen) Ausnahmen sein, die so große Probleme bei der Integration haben. 

Wie das Leben so spielt, habe ich eine sehr liebe Freundin, die mir sofort angeboten hat, Maroun zu sich in ihren kleinen Privatstall direkt am Haus zu stellen. 3 Pferde, 3 Offenställe, Heu und Gras soviel Maroun möchte... : )

Den Umzug von Flash habe ich erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Vielleicht verschiebt er sich nur um 1-2 Wochen, vielleicht auch um 1-2 Monate...


 Zeit für Entspannung. Für Maroun und für mich. 

Februar 2017

Der 05.02.2017 war für mich ein ganz besonderer Tag: Es ist mal wieder ein neues Pferd auf unsere Hengstweide gekommen, ein Welsh Cob (Wallach), ein Jahr älter als Flash. Aber mit diesem Pferd hat es für mich etwas ganz Besonderes auf sich: Vor einem Jahr (als ich Flash noch nicht kannte) hatte ich mit der Züchterin des größten Welsh-Cob-Gestüts Norddeutschlands für den 11.02.2016 einen Besichtigungstermin für Telynor, einen Rappen mit Keilstern, vereinbart - mit dem Ziel, ihn zu kaufen, falls er mir so gut wie auf der HP gefallen sollte. Es kam aber anders: 2 Tage vor dem Besichtigungstermin wurde er verkauft. (Im Nachhinein kein Problem, im Gegenteil - sonst hätte ich Flash nicht gesucht und gefunden...) Genau dieses Pferd ist jetzt mit zu Flash auf die Hengstweide gezogen! Die Welt ist so klein! Ich war total aufgeregt, als ich erfahren habe, dass Telynor kommt - schließlich habe ich ihn seit einem Jahr nicht mehr gesehen und war mega gespannt, wie er wohl aussehen würde - insbesondere im Vergleich zu Flash. Keine Frage, Telynor sieht toll aus und hat auch wundervolle Bewegungen, er ist eine echte Augenweide! Aber...er ist relativ klein, ein wenig kleinerer als Flash, obwohl er ja über 1 Jahr älter ist als er! Jetzt bin ich gespannt - entweder bleibt der Schwarze so klein, das wäre schade - oder Flash wird ein Riese. Wir werden sehen... ; ) Flash ist für mich natürlich nach wie vor der schönste und tollste Welsh Cob dieser Erde... : D

November 2016

19.11.2016 Umzug von Flash auf die große Weide
Flash steht jetzt endlich so, wie ich es mir für ihn gewünscht hatte - nämlich in einer größeren Herde und sowohl mit jüngeren, gleichaltrigen als auch älteren Pferden - Hengste und Wallache gemischt - zusammen.
Einen ganz besonderen Moment des Umzugtages möchte ich hier an dieser Stelle festhalten: Flash hat mich gesucht/gerufen und ist angelaufen gekommen, nachdem er die ersten Minuten auf der Weide mit den neuen Pferden zusammengestanden hat. Er war wohl plötzlich unsicher - oder aber eine Trennungsangst von früher ist bei ihm hochgekommen. Das war für mich total bewegend, weil ich so gar nicht damit gerechnet hatte! Nachdem er mich dann gesehen hat und zu mir getrabt ist, wollte er erst einmal in der Nähe bleiben. Erst nach einer Weile ist er wieder - dann ganz ruhig - zu den anderen Pferden gegangen. Torsten meinte dann nur, von wegen nur die Araber seien so anhänglich und es läge an der Rasse - Flash sei auf dem besten Wege, genauso ein "Schoßhund" zu werden wie Maroun. Griiiiiiins....finde ich nicht wirklich schlimm ; )

September 2016

29.09.2016 Die Zahnärztin (Ruth) war heute für Maroun im Stall. Seit einiger Zeit kaut er Möhrchen anders als sonst, verwirft sich beim Kauen im Genick und hebt den Kopf an.
Das Ergebnis der Untersuchung: Bei Maroun hat sich zwischen dem letzten und dem vorletzten Backenzahn ein kleiner Spalt gebildet, in dem sich nun Futterreste sammeln - auf der rechten Seite mehr als auf der linken. Dadurch hat sich das Zahnfleisch entzündet. Maroun wurde sediert und beide Spalten wurden mittels eines Bohrers verbreitert, so dass nun hoffentlich die Reste weniger schnell festklemmen bzw. wieder herausfallen können.
Heute Nacht schläft er in seiner Box, damit er sich nach der Sedierung etwas erholen kann. Die nächsten 4 Tage bekommt er noch Entzündungshemmer und Schmerzmittel und in 3 Wochen haben wir noch einmal einen Kontrolltermin.
Ich bin froh, dass ich die Zahnärztin noch mal geholt habe (sie war bereits im Frühjahr vor Ort und hatte Marouns Zähne begradigt) - denn normalerweise merkt man es wohl nicht so schnell, wenn sich ein so kleiner Spalt zwischen den Zähnen bildet. Zumindest meinte Ruth, dass es sehr selten ist, dass sie in einem so frühen Stadium geholt wird - grins, Frühwarnsystem Maroun ist eben ein Sensibelchen, der - wenn man ihn kennt - gut zeigt, wenn etwas nicht mehr so ist, wie es sein sollte.
Meine kleine, süße Arabermimose... : )

24.09.2016 Endlich möchte ich auch mal wieder etwas ins Tagebuch schreiben. Beruflich habe ich gerade sehr viel zu tun und komme daher nicht so viel dazu, etwas mit meinen geliebten Vierbeinern zu machen - und noch weniger komme ich dazu, hier etwas zu schreiben ; ) Aber bevor ich irgendwann vergesse, was so alles in der Zwischenzeit passiert ist, schreibe ich heute Abend schnell mal ein paar Zeilen...
  • zu Maroun: Er ist mein Zauberschimmel wie schon immer und macht auf mich einen fitten Eindruck. Einzige Ausnahme: Nach wie vor erscheint es mir, als habe er hinten links ein bisschen Probleme (macht sich nur beim Auskratzen der Hufe bemerkbar) - und zudem hat er gerade etwas Schwierigkeiten beim Kauen von harten Futter (Leckerlis, Möhrchen). Nächsten Donnerstag habe ich daher einen Tierarzttermin für die Zähne vereinbart und werde auch noch mal bezüglich des Beins nachfragen. Beim Reiten und Spielen merkt man von den Problemchen nichts, Maroun macht engagiert mit und läuft auch schön taktklar. Ich hoffe so geht es noch viele Jahre weiter...
  • zu Flash: Der Kleine macht sich super. Es bringt unglaublich viel Spaß, ihn beim Wachsen begleiten zu dürfen! Er kommt jetzt eher gemächlich an, wenn ich ihn rufe. Zur Zeit versuche ich, mindestens 2x pro Woche zu ihm zu fahren. Wenn ich bei ihm bin, bekommt er immer sein Futter mit Mineralien und Kräutern und dann mache ich ihm die Hufe oder gehe mit ihm spazieren. Am liebsten kommt Flash mit, wenn auch die ganze Familie mit dabei ist, Torsten vorne weg geht und eines meiner Mädchen und ich ihn gemeinsam führen. In dieser "Herdenkonstellation" fühlt sich Flash am sichersten...und ich genieße es natürlich, gemeinsam mit der ganzen Familie und dem Fohlen etwas unternehmen zu können : )
  • ein drittes Pferd ist ein bisschen in mein Leben getreten: der wunderschöne, noch etwas zu moppelige Rappe einer Freundin, mit dem ich zur Zeit 1x pro Woche arbeite, um mit ihm die Pferd-Mensch-Kommunikation zu üben, ihn bezüglich fremder Bewegungen/Gegenstände/Geräusche zu desensibilisieren und ihn für Reiterhilfen zu sensibilisieren. Er ist ein schlaues Sensibelchen und es bringt mir viel Spaß, mich mit ihm zu beschäftigen!

April 2016

08.04.2016 Premiere: 1. Spaziergang mit Flash : )
Das Wetter war schön und Torsten war mit dem Fahrrad spontan vorbeigekommen. Also sind wir einfach so einmal um die Koppeln außen herumgegangen. Flash war superbrav! : )

01.04.2016 Ich habe Flash gemessen:
Am 01.03. war er 1,24m groß.
Heute war er vorne 1,29m und hinten 1,37m groß...Das bedeutet einen Wachstumsschub von 5cm in 4 Wochen - sowie die Tatsache, dass mein Fohlen gerade 8cm überbaut ist. Ich hoffe doch sehr dass er vorne demnächst noch mal mehr wächst als hinten... ; )

März 2016

Am 19.03. war ich wieder als Zuschauerin in der Hofreitschule Bückeburg - diesmal ging es um das Thema: Gebissloses Reiten.
Anders als in den bisherigen Seminaren handelte es sich diesmal um einen Reitkurs mit "normalen" Freizeitreiterinnen. Der Einstieg von Christin Krischke war wie gewohnt sehr interessant und unterhaltsam. Beim Praxisteil gab es tolle Pferd-Mensch-Paare, aber auch Paare, bei denen es ganz offensichtlich an einigen Basics fehlte. Die normalerweise feine Hilfengebung fiel zum Teil unglaublich grobmotorisch aus, da wurden z.B. von einer Freizeitreiterin durchaus auch mal die Sporen mehrfach in den Pferdebauch gerammt : ( Hier hätte ich mir deutlich mehr Kritik von den Krischkes gewünscht. Schön dass zum Schluss auch Christin und Wolfgang Krischke noch einmal selber ihre Arbeit mit zwei Pferden demonstriert haben. Die Abschlussdiskussion war ebenfalls sehr interessant und so endete der Tag deutlich später als geplant ; ) Fazit: Ein sehr aufschlussreicher Tag, der dazu führt, dass ich mich gerade nach einem altkalifornischen Bosal für Maroun umschaue ; )

Zu Maroun: Nach dem Besuch in der Hofreitschule habe ich vermehrt damit begonnen, Maroun einhändig zu reiten (Liebslingsspruch von den Krischkes: Eine Hand macht weniger Unsinn als zwei Hände) ; ) Tatsächlich habe ich das Gefühl, viel weniger am Zügel machen zu müssen, als ich dachte - und ich kann mich beim einhändigen Reiten noch viel besser auf den Sitz und die Hilfengebung konzentrieren. Es bringt mir gerade viel Spaß mit meinem tollen Araber!

Zu Flash: Er ist einfach entzückend. Leider ist er immer noch total verschnoddert, aber nach einer 10-tägigen Antibiotika-Behandlung sowie der Gabe einer ganzen Dose Sputolysin versuche ich nun, ihn mit Hustenkräutern zu unterstützen. Nachdem nun gerade das dritte Fohlen bei uns gegangen ist und somit nur noch Flash und sein Freund Mo geblieben sind, scheint Ruhe einzukehren - die beiden verstehen sich super. Ich gehe daher davon aus, dass nun auch endlich ein bisschen Kraft bei Flash übrig bleibt, die er für seine Genesung dringend benötigt (er wurde von dem dritten Fohlen regelmäßig gejagt).
Was Flash und ich bisher gemeinsam üben:
- Halfterführigkeit (von der Weide zum Anbindeplatz)
- sich überall putzen lassen
- Hufe geben
Das klappt schon alles richtig gut. Am meisten freue ich mich aber darüber, dass Flash immer kommt, wenn ich ihn rufe - und auch viel Spaß daran hat, mit Tempo hinter mir herzulaufen.

Februar 2016

Schwer verletztes Pferd aus unserem Stall am Montag, den 07.03. : (

Gestern war ein gruseliger Tag:
Seit Samstag hatten wir einen neuen, noch jungen (3-jährigen) Araber mit auf unserem Paddock, somit stehen jetzt 3 Araber und 1 Tinker zusammen. Die Besitzerin hatte sich den Araber gerade erst gekauft.
Als sie ihn gestern vom Paddock zum Stall führen wollte, hat er sich vor irgend etwas erschrocken, hat sich losgerissen und ist dann in Panik (vielleicht auch, weil er auf den Führstrick getreten ist und/oder dieser ihm dann lose gegen die Beine baumelte) losgerannt.
Ich habe davon zu dem Zeitpunkt nichts davon mitbekommen, denn ich war oben im Stall - Maroun stand in seiner Box und ich war gerade dabei, die Nachbarbox von meiner Freundin auszumisten, als mein Handy geklingelt hat: Ob ich mal eben mit Maroun durch den Forst reiten könne, weil der Neue dorthin abgehauen sei.
Also habe ich Maroun so schnell ich konnte seine Zäumung umgemacht, mir ein Halfter mit Strick mitgenommen, mich ohne Sattel (es musste ja schnell gehen!) auf ihn raufgeschwungen und bin losgedüst. Ziemlich schnell war klar, dass der Kleine mit Vollgas einfach nur geradeaus gerannt ist - durch den Wald und dann leider auch die Straße runter - ich bin mit Maroun quasi vom Stall aus durchgaloppiert, bis auf ein paar Male, wo ich angehalten habe, um Spaziergänger oder später auch Anwohner der Dorfstraße zu fragen, ob sie ein laufendes Pferd gesehen haben. Einige haben mir aber auch direkt im Vorbeigaloppieren zugerufen, dass ich einfach geradeaus weiterreiten soll...
Mich hatte dann auf der Dorfstraße ein Poizeiauto angehalten, ob ich ein Pferd suchen würde - es sei schwer verletzt und würde sich bei der Freiwilligen Feuerwehr befinden. Ein paar Männer hatten das Pferdchen direkt vor der Feuerwache aufhalten können.
So konnte ich wenigstens (immer noch auf Maroun die Straße runter reitend...) die Besitzerin informieren, wohin sie fahren muss und auch, dass sie bitte sofort einen Tierarzt zur Feuerwache schicken muss...

Der sich bei meiner Ankunft vor Ort anbietende Anbick war total gruselig: Der kleine Araber hatte sich die ganze Brust aufgerissen, die Haut hing als großer Lappen bis zum rechten Vorderfußwurzelgelenk runter. Er wurde von mehreren Männern festgehalten, die mit großen Tüchern/Decken versuchten, die Wunde zu verschließen bzw, den Hautlappen hochzuklappen. Alles war voller Blut...Auch im Gesicht war er verletzt. Er trug kein Halfter mehr - daher hat er dann Marouns bekommen. Ich hoffe es bringt ihm Glück...

Nach und nach kamen immer mehr Menschen, wir haben zu mehreren versucht, einen Tierarzt zu erreichen, aber es war wie verhext...offensichtlich waren sie entweder gerade weit weg im Einsatz oder nicht erreichbar. Ein Auto mit Hänger aus dem Nachbarstall fuhr schon mal vor, damit der Araber schnellstmöglich in eine Klinik gefahren werden konnte - aber das ging ja nicht ohne Erstversorgung. Durch den hohen Blutverlust war der Kreislauf völlig instabil und der Araber konnte sich nicht mehr alleine auf den Beinen halten... 
Das Warten auf den Tierarzt angesichts eines immer schwächer werdenden, massiv blutenden Pferdes war total schlimm!! Es hat über 45 Minuten gedauert, bis endlich ein Tierarzt vor Ort war...
Inzwischen steht der Kleine gut geflickt in der Tierklinik und hat seine erste Nacht dort gut überstanden. Gott sei Dank!!
Die schweren Verletzungen sind vermutlich entstanden, als er zwischen einem geparkten Auto und einer Steinmauer durchgerannt ist. Das hatten Anwohner beobachtet. Armes Pferdchen!!

Maroun ist ein Schatz. Nicht nur, dass er einfach brav mit mir quasi von der Box aus losgaloppiert und sich auch nicht wundert, wenn er auf der Straße weitergaloppieren soll (das mache ich sonst natürlich NIE!!) - er ist auch direkt zum verletzten Paddockkumpel gegangen - unbeeindruckt von den vielen Menschen und dem vielen Blut auf dem Boden - und hat ihm ein Ohr gekrault. Da ich den Männern vor Ort aber im Weg war, sollte ich eigentlich gehen - ich bin aber mit Maroun dennoch auf Sichtweite geblieben, denn der kleine Araber hat zweimal nach ihm gewiehert und ich habe gemerkt, dass er Maroun quasi zum Hufe-halten braucht. Erst als endlich ein Tierarzt eingetroffen ist, bin ich wieder nach Hause gegangen bzw. geritten. Diesmal natürlich langsamer...

Den gruseligen Anblick vom kleinen Araber mit der komplett offenen Brust werde ich nie vergessen. : (


29. Februar 2016 - Ankunft von Ring Flash Jack

Ich hab`s gefunden - mein Traum-Nachwuchspferdchen : )

Jetzt hole ich erst mal ein bisschen aus:

Ich hatte mir Mitte Februar Welsh Cobs auf dem größten Welsh Cob Gestüt in Norddeutschland angesehen. 2 Stunden lang standen die Züchterin, Nadine, Selina und ich auf dem Matsch-Paddock (es hatte in letzter Zeit viel geregnet...) und haben uns diverse Jungpferde aus dem Jahrgang 2014 angeschaut (2015 war eine Zuchtpause, daher gab es aus dem Jahrgang keine Fohlen).
Fotos durften wir keine machen, die anderen Pferde/Hengste/Stuten durften wir uns auch nicht anschauen, wir durften nur in Begleitung der Züchterin aufs Paddock, auf das die Fohlen zum Spielen gelassen wurden.
Aber wenn man 11 Hengste gleichzeitig um sich laufen hat (bzw. einige standen, andere haben sich bestiegen usw.), dann ist es nicht einfach, sich einen Überblick zu verschaffen...Mein Fokus lag eigentlich auf den dunklen Welsh Cobs. Irgendwann meinte aber meine Tochter, der Palomino, den sie die ganze Zeit schon streichelte, sei doch eigentlich super...
Hmmm. Eigentlich wollte ich ja einen Rappen oder einen Falben (wobei die Falben sehr teuer waren und der Schönste sowieso unverkäuflich, da für die eigene Zucht...)
Ich konnte mich so schnell nicht entscheiden. Wir sind also ohne einen Sofort-Kauf wieder nach Hause gefahren, denn ich wollte noch einmal eine Nacht darüber schlafen.

Mein Fazit: Ja, der Palomino war wirklich sehr freundlich - aber ich wollte ihn vor dem Kauf gerne auch einmal in Bewegung sehen. Mein Plan war es daher, noch einmal zum Gestüt zu fahren, um ihn genauer zu beobachten - am liebsten wäre es mir gewesen, wenn ich mich einfach an die Weide hätte setzen können (bei etwas trockenerem Wetter...)
ABER: Das wollte die Züchterin, der ich mein Anliegen in einer Mail mitteilte, nicht. Ihn zu reservieren, bis das Wetter mitspielte, ging auch nicht (ich hätte natürlich dafür bezahlt!)
Ich sollte ihn also wenn, dann sofort kaufen, ohne ihn noch einmal besichtigen zu dürfen.
Das fand ich total schräg!! 

Also habe ich kein Fohlen dort gekauft, sondern mich weiter nach Welsh-Cob-Fohlen im Internet umgesehen.

(Weshalb ich gerne ein Fohlen dieser Rasse haben wollte, habe ich 
hier 
aufgeschrieben ; ))

Bei ebay-kleinanzeigen bin ich dann über niedliche Bilder von einem Palomino-Fohlen gestolpert: zu verkaufen war ein Welsh-Cob-Jährling mit m.M. nach ausgesprochen viel arabischem Flair. Die Anzeige war insgesamt wirklich ansprechend gestaltet - daher hatte ich Lust, unter der dort angegebenem Nummer anzurufen.
Die niederländische Züchterin war am Telefon sehr nett (meine Englischkenntnisse sind zwar nicht die besten, aber sie reichten zum Glück aus...) und meinte aber gleich, der kleine Palomino sei vermutlich nicht mehr zu haben, es wäre gerade eine Interessentin bei ihr gewesen, die ihn ggs. am nächsten Tag anzahlen wollte. Sie würde sich am nächsten Tag aber auf jeden Fall bei mir melden.
Das hat sie auch getan, die Interessentin hatte den kleinen Welsh Cob gekauft - aber die Züchterin meinte dann, sie hätte noch ein weiteres Fohlen anzubieten, das sei aber nicht ihr Fohlen, sie habe es nur zur Aufzucht bei sich stehen - es gehöre Züchtern in Belgien.

Und dann schickte sie mir 2 Bilder. 
WOW. 
Was für ein tolles Fohlen! Und auch noch ein Falbe!!
Das war am 16. Februar.

Ich bat um ein paar mehr Infomationen - und bekam jeden Menge Infos, Bilder, ein Video...
Was für eine liebe, freundliche Züchterin und was für ein megatolles Welsh-Cob-Fohlen, eigentlich war für mich sofort klar: DER ist es! 
Aber...er befand sich nicht gerade "um die Ecke", sondern in den Niederlanden, über 500km von mir entfernt. Also habe ich den Kleinen erst einmal mit einer kleinen Anzahlung gesichert - und bin dann am 27. Februar zu ihm hingefahren. 

Ganz gespannt und zugegebenermaßen auch etwas aufgeregt war ich dann auf den Moment, in dem wir uns zum ersten Mal begegnen würden...Hoffentlich hatte der Kleine auch Lust dazu, Kontakt mit mir aufzunehmen...denn irgendwie wünschte ich mir natürlich sehr, dass sich - ähnlich wie in dem Moment, als ich das erste Mal die Bilder von ihm gesehen habe - wieder so ein besonderes Gefühl einstellen würde...


Und ja, der Kleine war genauso entzückend wie erhofft und hat sich mir sofort zugewandt. Ganz lieb, interessiert und vorsichtig. Was für ein kleiner Goldschatz!!
Na klar habe ich ihn sofort gekauft - und nun bin ich stolze Besitzerin von
Ring Flash Jack
genannt Flash oder auch FJ : )
Ein 8 Monate alter, reinrassiger, ganz besonderer ; ) kleiner Welsh Cob Hengst mit - das sollte an dieser Stelle vielleicht auch nicht unerwähnt bleiben - einer supertollen Blutlinienführung:

Damit Flash den langen Transport möglichst entspannt übersteht, habe ich ihn mit einem Pferdetransportunternehmen zu mir kommen lassen - und kann dieses Unternehmen wirklich sehr empfehlen: www.shuttle4horses.de
Alles hat super geklappt, Flash hat sich während der Fahrt (er durfte unangebunden fahren) vorbildlich verhalten und kam auch ganz ruhig an - weder verschwitzt noch aufgeregt.
Toll!

Natürlich habe ich mich gefragt, wieso ich eigentlich das große Glück hatte, diesen bildschönen kleinen Kerl erwerben zu dürfen - es müsste doch eigentlich jede Menge Interessenten für ihn gegeben haben...?
Die Antwort ist ganz einfach: Als der Palomino am Vortag verkauft wurde, stand Flash noch gar nicht zum Verkauf - dazu hat sich sein Züchter erst entschlossen, nachdem der Palomino, der ja auch der Spielgefährte von Flash war, verkauft war. Also just in dem Moment, in dem ich quasi schon am Telefon war ; )
Was für ein Glück!!

Februar 2016

Neuigkeiten: Es steht ein Fohlenkauf an : )

Ein Fohlen von jung an begleiten zu dürfen - diese Idee fand ich schon immer faszinierend und hatte fest vor, sie irgendwann mal in meinem Leben auch umzusetzen.Eigentlich noch nicht jetzt, denn mit Familie, Job und EINEM Pferd ist man ja schon sehr ausgelastet - eigentlich ist doch gar kein Raum mehr für ein zweites...?!Also später.Irgendwann mal...Aber wann?Wenn die Kinder groß sind? - Ja, dann ist definitiv mehr Zeit vorhanden. Aber dann hat man auch die Gelegenheit, eine gemeinsame "Pferdezeit" mit den Kindern zu verbringen, verpasst.Und wieviel später? Wie sieht es mit Ü50 aus...hat man dann wirklich noch Lust, ein Pferd einzureiten und sich mit den Flausen eines Jungpferdes auseinanderzusetzen, oder bevorzugt man dann nicht eher ein bereits ausgebildetes, ruhiges Reitpferd? - Ich würde dann lieber auf (m)einem bereits eingerittenen Pferd als eingespieltes Team ins Gelände gehen wollen...Wenn also die Kinder das Fohlen noch mit aufwachsen sehen wollen und auch noch die Chance bestehen soll, mit den Kindern gemeinsam zu reiten/ins Gelände zu gehen...und das Fohli von mir ja nicht vor 4-jährig angeritten wird...dann lautet die Antwort auf meine Frage nach dem geeignetesten Zeitpunkt für mich:Am besten jetzt.: )

Januar 2016

Maroun geht es gut : )
Seine Zähne wurden mal wieder kontrolliert und mussten auch etwas geraspelt werden.
Laut Zahnärztin, die auch Chiropraktikerin ist, läuft Maroun sehr gut, ich kann und soll ihn wieder viel trainieren. Freu! : )

Dezember 2015

Krankheitsbedingte Ruhepause: Maroun hat sich beim Toben/Spielen auf dem (matschigen) Paddock verletzt. : (
Genau vor einer Woche, am 22.12., ist sein rechtes Vorderbein innerhalb weniger Stunden immer weiter angeschwollen und er ging im Trab stark lahm.
Der Tierarzt geht davon aus, dass Maroun sich selbst mit dem Hinterhuf vorne in die gestreckte Beugesehne getreten hat bzw. dort hineingerutscht ist.
Diagnose: Es scheint sich um eine punktuelle Verletzung sowohl der oberflächlichen als auch der tiefen Beugesehne zu handeln. Eine ganz präzise Diagnose mittels Ultraschall-Bilder war wegen der Schwellung/Flüssigkeit im Bein nicht möglich, man hätte nichts erkennen können.
Prognose: Ziemlich gut, da es sich "nur" um punktuelle Verletzungen der Sehnen handelt.
Therapie: Erst einmal 2 Wochen Boxenruhe, danach Ultraschall (sofern das Bein dann abgeschwollen ist und somit ein Ultraschall-Bild auch Sinn macht.)


Bisheriger Verlauf:
1. Tag (22.12.): Bein gekühlt, Tensolvet aufgetragen, Boxenruhe. Zunehmende Schwellung am Bein.

2. Tag (23.12.): Tierarzt am Morgen geholt, rechtes Vorderbein/Sehnen dick geschwollen, Maroun hat eine entzündungshemmende Spritze erhalten. Tensolvet aufgetragen und das Bein einbandagiert, am Abend wieder ausbandagiert und wieder Tensolvet aufgetragen. Ein paar Schritte auf Asphalt geführt (bis zum Heuraum und wieder zurück.)

3. Tag (24.12.): Marouns Bein sieht viel besser aus. Wieder tagsüber einbandagiert und morgens und abends Tensolvet aufgetragen. 10 Minuten auf Asphalt spazieren gegangen.

4. Tag (25.12.): Marouns Bein ist wieder schlank. : ) Wieder tagsüber einbandagiert und morgens und abends Tensolvet aufgetragen. 20 Minuten auf Asphalt spazieren gegangen.

5. Tag (26.12.): Das Bein sieht weiterhin sehr gut aus. Wieder tagsüber einbandagiert und morgens und abends Tensolvet aufgetragen. 30 Minuten auf Asphalt spazieren gegangen.

6. Tag (27.12.): Das Bein ist unverändert schön schlank, allerdings laufen jetzt die Hinterbeine durch das viele Stehen an. Wieder tagsüber einbandagiert und morgens und abends Tensolvet aufgetragen und jeweils am Morgen und am Abend 30 Minuten auf Asphalt spazieren gegangen - insgesamt also 60 Minuten.

7. Tag (28.12.): Die Sehnen am rechten Vorderbein sind nach wie vor trocken, wegen der angelaufenen Hinterbeine habe ich nun am Morgen alle 4 Beine einbandagiert. 35 Minuten auf Asphalt spazieren gegangen, meine Mädchen haben uns auf Petzi und Massai (reitend) begleitet. Ein Familienausflug : ) Abends ausbandagiert, alle Beine sehen gut aus : ) Eigentlich wollte ich am Abend auch noch mal mit Maroun spazieren gehen, aber ich war zu kaputt dazu...

8. Tag (29.12.): Weiterhin ist alles gut, alle 4 Beine  am Morgen einbandagiert und anschließend 30 Minuten auf Asphalt spazieren gegangen. Für 14.45 Uhr einen Ultraschall - Termin vereinbart!
Ob Maroun im Trab noch lahmt, weiß ich nicht - ich bin seit dem 22.12. ausschließlich Schritt mit ihm gegangen und er benimmt sich dabei auch sehr brav und artig.

JUHUUUU, gute Nachrichten: Marouns Sehnen sind heil - er ist wohl doch "nur" umgeknickt!! Freu!! Im Trab lief er beim Tierarzt eben nur noch in der Linkswendung etwas unklar, geradeaus ist alles gut. Jetzt soll Maroun noch eine Woche in der Box bleiben und kontrolliert bewegt werden - danach sollte er wieder fit sein. Wie toll! : )) 


November 2015

Anfang November habe ich mit Maroun ein bisschen auf dem Feld herumexperimentiert: Zum einen haben wir nach längerer Zeit mal wieder frei gespielt (04.11.), zum anderen habe ich auch versucht, wie es sich im Gelände Dressur reiten lässt (09.11.). Beides hat viel Spaß gemacht! Selina war so lieb, Maroun und mich dabei ein bisschen zu filmen, so dass ich jetzt schöne Erinnerungen an die beiden Tage habe.

Seit ein paar Tagen ist das Wetter nun umgeschlagen, es ist sehr stürmisch, nass und windig. Bei dem Wetter bleibt uns nur noch die Halle, die aber logischerweise ziemlich voll ist, da der Außenreitplatz unter Wasser steht. Viel mache ich mit Maroun daher in den letzten Tagen nicht.
Dafür nutze ich die gewonnene Zeit auf dem Sofa und sichte/sortiere schon einmal das Videomaterial von diesem Jahr bzw. suche mir die schönsten Sequenzen heraus - denn auch für das Jahr 2015 möchte ich ja wieder ein Youtube-Video erstellen. Ich denke, das werden Nadine und ich wieder im Dezember gemeinsam schneiden...Darauf freue ich mich schon!

Oktober 2015

Am 10. Oktober war ich in der Hofreitschule Bückeburg und habe dort das Seminar "Wege zur Versammlung" besucht. Nadine war auch wieder mit dabei : )
Wie auch schon beim letzten Seminar (damals zum Thema "Seitengänge") war ich sehr beeindruckt. Die gezeigten Pferde und Lektionen entsprechen zum Teil in vielem meinem Idealbild: Pferde, die gerne und freiwillig mitarbeiten, auch im höheren Alter noch topfit aussehen und eine schöne Muskulatur vorweisen. Lektionen, die nicht um ihrer selbst gezeigt werden, sondern weil das Pferd gesundheitlich, muskulär bzw. auch von der Balance her davon profitiert. Besonders die gebisslos gezeigten Pferde am "Nasband" oder auch mit Halsring waren toll! Das "Tummeln", Kraft quasi auf der Stelle, ist einfach faszinierend anzuschauen.
Dass einige Pferde auch nicht so gerne mitarbeiten wollten, etwas gestresst wirkten und einige auch m.M. nach ein Problem mit dem Gebiss (Kandare) hatten, war zu erwarten und hat meine Begeisterung etwas geschmälert.
Aber es gibt dort eben auch die "schöne Seite der Reiterei"zu bewundern, so, wie sie mir vorschwebt: Auf freiwilliger, vertrauensvoller Basis mit einem motivierten, gebisslos vorgeführten Pferd, das seine ganze Energie, Motivation und Kraft in die gezeigten Lektionen investiert, um seinem Menschen (und sich selbst?) zu gefallen...
Toll fand ich auch die lustige, kritische und ironische theoretische Einführung. Die Technik war zwar zwischenzeitlich ein Problem (sei es der Beamer, sei es das Micro...) aber diese "Unperfektheiten", die auch die ganze Zeit über und überall zu sehen waren, machen die Hofreitschule für mich so sympathisch.
Insgesamt war es ein toller, lohnenswerter Tag dort und auch bestimmt nicht das letzte Seminar, das ich dort besuchen werde!
Und für Maroun und mich steht jetzt eine neue Lektion auf meiner Wunschliste: Terre-à-Terre : )

September 2015

Ein gruseliger Tag: Feuerwehreinsatz, um Kasi aus dem Moor zu retten...
Letzten Montag (28.9.) sind Nadine und ich durch den Forst geritten, um nach einem seit über 24 Stunden vermissten Pony aus einem Nachbarstall zu suchen. Es war mit seiner Reiterin im Forst gestürzt und seitdem verschwunden...

Wir haben uns den hinteren Teil des Forstes vorgenommen und ihn mehr oder weniger systematisch durchkämmt - leider erfolglos. Unsere Pferde waren total brav und haben unsere Zickzack-Suche durch den Wald auf teilweise ziemlich ungewohntem, unwegsamen Untergrund souverän gemeistert.

Nach ca. 2 Stunden waren wir dann wieder auf dem Rückweg zum Stall. Für das letzte Stück zum Stall haben Nadine und ich uns getrennt, weil ich noch die Wiesen in Straßennähe abreiten wollte, während Nadine mit Kasi lieber der Straße fernbleiben wollte, da Kasi einige Fahrzeuge, insbesondere LKWs, noch nicht so ganz geheuer findet.

Gerade als ich den Stall erreicht hatte, klingelte mein Handy - mit einer aufgelösten Nadine am anderen Ende, die mir mitteilte, dass Kasi gerade neben ihr in einem Moorloch liegt - und sie ihn nicht mehr aus dem Moor herausbekommt.

Also hieß es, Maroun wenden und im Vollgas zurück in den Forst reiten! Maroun war ein Schatz, total schnell und dennoch gut zu lenken. Ich war zunächst davon ausgegangen, dass mich vor Ort ein im nicht allzu tiefen Schlamm liegender Kasi erwarten würde, den Nadine und ich mit vereinten Kräften mehr oder weniger einfach wieder auf die Beine ziehen könnten - einen Anbindestrick und ein Halfter hatte ich im Rucksack dabei.
Das sich mir bei der Ankunft bei Nadine und Kasi bietende Bild war aber doch viel schlimmer, als ich es mir ausgemalt hatte: Kasi lag  zwar, wie Nadine es auch gesagt hatte, neben ihr - aber nicht im Schlamm, sondern in einem Moorloch auf einer schwimmenden Torfdecke, die mit ihm langsam absank. Viel guckte von ihm nicht mehr aus der Brühe heraus. Gruselig!!
Maroun habe ich daher gar nicht erst bis zu Kasi geführt, sondern in einiger Entfernung, wo der Boden noch nicht sumpfig war, an einem Baum angebunden. Dass er dort alleine stehen bleiben sollte, fand er zwar sonderbar, hat es aber verstanden.

Aber nicht nur Kasi war im Moorloch, auch Nadine war teilweise darin - wenn auch nicht so tief. Natürlich hatte ich dann Sorgen, dass sie auch wie Kasi gleich komplett einsacken würde und habe sie daher mehrfach energisch dazu aufgefordert, etwas aus dem Sumpf rauszukommen.
Der  einzige gestartete Versuch, gemeinsam mit Nadine Kasi etwas aus dem Moor in unsere Richtung zu ziehen, glückte überhaupt nicht - im Gegenteil, kurzfristig steckte Kasis Gesicht im Moor und die Situation verschärfte sich sofort.

Jetzt hatte ich große Angst - um Kasi, aber auch um Nadine - und habe hektisch die Feuerwehr angerufen. Die Vorstellung, dass nicht nur Kasi, sondern auch meine beste Freundin gleich vor meinen Augen versinken, ohne dass ich etwas dagegen unternehmen kann, treibt mir auch im Nachhinein noch die Tränen in die Augen. Dieses ohnmächtige Gefühl angesichts einer dramatischen Situation vor Ort ist furchtbar!!

Meine Orientierung war schon immer grottig, wenn ich aber auch noch unter Stress stehe, geht quasi gar nichts mehr. Nadine, der ich das Handy weitergereicht hatte, gab der Feuerwehr als Zielort zunächst die Adresse unserer Stallbesitzerin an. Von dort wollte ich dann die Feuerwehr zum Unfallort holen.
Da Kasi aber aus seinem Moorloch immer mal wieder Maroun angewiehert hatte, wollte ich ihm seinen Freund nicht wegnehmen...denn Maroun war mit Sicherheit eine dringend benötigte psychische Stütze für ihn.

Und Nadine wollte ich auch auf keinen Fall alleine lassen!!

Zum Glück hatte ich inzwischen auch Andrea erreicht, die von mir die Aufgabe bekam, die Feuerwehr zu uns zu lotsen (wenn man den ReiterInnen etwas von einer Holzschlange und einem Glockenspiel erzählt, wissen sie Bescheid, wo man ist - die Feuerwehr kann mit solchen Reitwege-Details natürlich nicht so viel anfangen ; ))
Auch Helga machte sich sofort auf den Weg und meinte noch, sie würde Jürgen und den Frontlader mitbringen...
Ein Fußgänger kam auch noch vorbei, den ich darum bat, die Feuerwehr zu uns zu schicken, sobald er sie auf dem Hauptweg entdecken sollte.

Keine 15 Minuten später waren wir nicht mehr alleine, sondern es waren ca. 20 Leute vor Ort: Feuerwehr, Stallbesitzerin, Miteinstellerinnen und zufälligen Passanten...
Kasi war inzwischen fast komplett versunken, wir hatten noch versucht, seinen Kopf mit Hölzern über Wasser zu halten.
Leider war es nicht möglich, sich mit den Fahrzeugen dem Moorloch zu nähern, dafür war der Boden zu sumpfig.

Die Rettung für Kasi war seine plötzlich einsetzende Panik, als mehrere Feuerwehmänner sich mit einer quergelegten Leiter ihm zu nähern versuchten: Mit aller Kraft versuchte Kasi, in die entgegengesetzte Richtung zu fliehen - und schaffte es so selbstständig, sich aus dem Moorloch zu befreien.
Riesenerleichterung auf allen Seiten!!

Es folgten noch Decke auflegen, zum Stall führen, TA-Untersuchung mit Spritzen, Aufnahme diverser Daten etc...

Bei dem ganzen Durcheinander habe ich dann noch mein Portemonnaie vor Ort verloren. Zum Glück hat eine Reiterin es gefunden und den Fund bei facebook gepostet (DANKE!!) Ich bin zwar nicht bei facebook, aber Freundinnen und Bekannte von mir…
Das Bargeld war weg, aber alle Papiere - Perso, Führerschein, Karten etc... - noch enthalten.

Für Kasi und uns ging der Tag somit letztlich noch gut aus.

Am selben Abend (Montag) bekam ein Fjordi aus unserem Stall eine Kolik und verstarb nach der OP.... Sooo traurig! : (
Auch hat sich eine Stute bei uns im Stall am Montag den Oberkiefer gebrochen, bei ihr waren am nächsten Tag bis tief in die Nacht Behandlungen/Anbringen von Drähten im Oberkiefer unter Sedierung notwendig.

Falls es negative Schwingungen / schwarze Freitage o.ä. geben sollte - letzter Montag war so ein Tag!!

Eine gute Nachricht zum Schluss: Das verschwundene Pony, nach dem wir ursprünglich gesucht hatten, tauchte 47 Stunden nach seinem Verschwinden gesund wieder auf - immer noch gesattelt und getrenst...


PS: Angeblich wurde vom Jagdpächter am Dienstag ein braunes Pferd aus dem gleichen Forst in einem Moorloch gefunden und von Feuerwehr und Polizei befreit. Sollte dem so sein, hätte Kasis Moor-Drama immerhin als positiven Nebeneffekt die Rettung eines weiteren Pferdes bewirkt. Mal sehen, ob sich dieses Gerücht als Wahrheit entpuppt. Wäre natürlich schön...  ; )

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05.09.: Das Schaubild heute hat sehr viel Spaß gemacht! Ich bin länger als meine eingeplanten 15 Minuten zur Veranstaltung hingeritten - einfach deshalb, weil ich 2x unter Bäumen anhalten musste, um die Regenschauer abzuwarten. Aufgrund des Regens bin ich mit einem Regenschirm geritten, der aber durch den starken Wind immer wieder mit Schwung während des Reitens nach hinten umgeklappt ist, was Maroun nicht wirklich toll fand. Zum Glück hat er es mit Fassung etragen, ich war ja durch den Schirm einhändig unterwegs und hätte nicht viel machen können, wenn er Gas gegeben hätte...
Weil der Regen den Reitplatz vor Ort in eine Pfützenwelt getaucht hatte, haben wir spontan entschlossen, den Auftrittsort auf die Wiese nebenan zu verlegen. Gesagt, getan:
- Die Lautsprecher für die Musik wurden einfach umgedreht,
- um ca. 20x40m auf der Wiese abzugrenzen, stand in jeder gedachten "Ecke" ein freundlicher Mensch als "Eckpfosten" zur Orientierung (eine Eingrezung mit Band wurde zwar vorgeschlagen, fand ich aber zu aufwändig - es ging auch so!)
Mehr zum Tag gibt es hier zu lesen : )

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01.09.: Vor 2 Tagen wurde ich gefragt, ob ich nicht spontan Lust dazu hätte, am Samstag, den 05.09. bei einem Stall ganz in der Nähe ein Schaubild zu gestalten - sie haben einen Tag der offenen Tür mit Flohmarkt und eben auch Schaubildern. Ich habe zugesagt und freue mich schon darauf, nach 2 Jahren mal wieder etwas vor Pubklikum zu zeigen. Es sind ja zum Glück nicht viele Zuschauer und es ist auch nur eine kleine Veranstaltung - und ich darf zeigen, was ich möchte. Das klingt nach Spaß! - Und es passt gerade so gut, nachdem ja der Norderstedter Pferdetag abgesagt wurde...

August 2015

Update 20.08.: Der Norderstedter Pferdetag wurde abgesagt. Ich finde es ein bisschen schade, weil ich es spannend gefunden hätte, auch mal wieder selber bei einer Veanstaltung mitzumachen. Vielleicht ergibt sich ja im nächsten Jahr die Möglichkeit dazu...

Zur Zeit bin ich im Urlaub (ohne Maroun) - daher kann ich über uns gerade nichts berichten. Ab dem WE bin ich wieder in HH : )
Aber es gibt News: Am 13. September 2015 findet eine Messe - der 2. Norderstedter Pferdetag - bei mir in der Nähe statt.
Diese Messe könnte ich problemlos OHNE Hänger erreichen, indem ich einfach hinreite : )
Das Team Lègéretè wird dort mit einem Schaubild vertreten sein und ich habe mich dazu bereit erklärt, mitzumachen.
Nachdem Maroun nun 2 Jahre auf keiner Veranstaltung mehr war, weiß ich nicht, wie er damit zurechtkommen wird - ich denke problemlos, nur hinlegen mag er sich vermutlich dort nicht (zu Hause ja immer...) Aber damit kann ich gut leben ; )
Ich würde gerne gebissloses Reiten zeigen sowie diverse zirzensische Lektionen. Was genau, überlege ich mir in den nächsten Wochen - ich habe ja zum Glück bis dahin noch etwas Zeit : D

Juli 2015

28.07.2015 Seit 12 Tagen habe ich Ferien - endlich kann ich wieder viel Zeit mit Maroun verbringen! Ich hatte am 19.07.  mal wieder eine Reitstunde bei Annika - und wie immer hat sie sehr viel Spaß gemacht! Wir üben zur Zeit, die Kadenz im Trab zu verbessern sowie die Übergänge zur Passage. Auch die Übergänge Passage-Piaffe-Passage standen auf dem Programm sowie die Seitengänge. Aber alles ganz entspannt und mit vielen Keksen für Maroun : )

Dann habe ich auch mal wieder Freispringen mit Maroun ausprobiert - und auch hierbei war er mit viel Elan dabei und ist zuverlässig gesprungen. : )
Zudem macht er sich nach wie vor super als Volti-Pferd für meine Kinder, er duldet inzwischen alles auf seinem Rücken und passt mit auf, ob (m)ein Kind rutscht - und wenn ja, pariert er sofort selbstständig durch.
Und ausgeritten sind wir auch endlich wieder, diesmal mit Nadine und ihrem Jungspund Kasi - und Maroun war dabei so unendlich brav, dass Nadine meinte, er würde sich gerade wie sein eigener Lehrmeister verhalten, freu...

Ich nutze also die Ferien für ein vieleseitiges Programm : )

Das Wetter ist allerdings seit ein paar Tagen gruselig, Maroun steht daher jetzt wieder nachts in seiner Box, da wir auf der Weide für 9 Pferde nur einen "normalen" Unterstand haben - und Maroun als fast rangniedrigstes Pferd keine Chance hat, dort hineinzukommen. Er hat ja zum Glück eine große Paddockbox : )
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04.07.2015 Mein Job nimmt mich gerade zeitlich so ein, dass ich für mein Pferdchen - außer dem täglichen Besuch, putzen, füttern - keine Zeit habe. Zum Glück steht er 24 Stunden auf der Weide und muss sich somit nicht langweilen oder die Beine in den Bauch stehen. Nur noch 11 Tage, bis ich Urlaub habe - dann kann ich wieder viel mit meinem tollen Arab unternehmen : ) 

Juni 2015

13.06.2015 - Longenkurs mit Babette Teschen : )
Heute war Babette bei uns im Stall zu Besuch und Maroun war eines von 6 Pferden, die am Kurs aktiv teilgenommen haben. Ich habe 2009 gemeinsam mit Nadine damit begonnen, nach dem Longenkurs zu arbeiten und Maroun ca. 1 Jahr lang sehr intensiv longiert. Dann wurde meine Longenkurs-Begeisterung 2010 von meinem großen Interesse an PK und der klassischen Reitkunst abgelöst. Dennoch habe ich natürlich regelmäßig nach dem Longenkurs longiert, wobei ich dann vemehrt Zirkuslektionen und Handarbeit/Seitengänge damit kombiniert habe (bzw. seit einigen Monaten auch das Voltigieren...)
Heute war ich gespannt, wie Babette unsere bisherige Longenarbeit bewerten würde...und habe mich wirklich riesig darüber gefreut, dass sie uns sehr gelobt hat - und findet, dass Maroun genau so läuft, wie ein Pferd nach dem Longenkurs laufen soll - alles supi. Er läuft losgelassen in korrekter Stellung und Biegung, kann sich sehr schön selbst tragen und ist wirklich gut ausbalanciert. Was will man mehr! Ich bin - mal wieder - total stolz auf mein Arabärchen : )

Es war für mich eine Premiere und total schön, im eigenen Stall ein Seminar zu absolvieren - mit netten Miteinstellerinnen und in vertrauter Atmosphäre - das wird mit Sicherheit nicht das letzte Seminar gewesen sein ; )

Mai 2015

20.05.2015 Bericht zum Fotoshooting am Freitag, 15.05.2015, mit Wiebke Haas
Es war sooo spannend! Maroun hatte sich ja am Montag, nur wenige Tage vor dem Shooting, in die Ponystute meiner Freundin verknallt - und war vorübergehend nicht zu gebrauchen, griiiiins...Zum ersten Mal richtig verliebt! Und das mit 15 Jahren - Araber sind wirklich Spätentwickler ; )
Daher war ich mir auch nicht sicher, ob er mir am Freitag überhaupt würde zuhören können. Aber es ging viel besser als erwartet! : )  Petzi war mit dabei, Maroun hatte meistens ein Halsband an, damit ich für den Notfall noch etwas zum hineingreifen hatte - und für die Freilaufbilder haben wir einen großen Bereich abgetrennt. Das Shooting fand in der Kieskuhle statt - Susen und ich sind daher mit Hin- und Rückweg 1,5 Stunden gelaufen ; )
Torsten hat die ganzen Sachen für uns geschleppt, Mareike war als Helferin ebenso mit dabei, Susen und ich haben Petzi und Maroun mitgenommen und meine Mädchen sind natürlich auch mitgekommen. Macht mit Wiebke zusammen 7 Leute und 2 Pferde...
Zunächst hat Wiebke Maroun im Freilaufen fotografiert, anschließend beim Laufen gemeinsam mit Petzi. Es folgten Steigebilder, danach Bilder von meinen Mädchen mit Maroun (schööööön kitschig, freu) danach Bilder von Maroun und Petzi mit meinen Mädchen und zum Schluss bin ich auch noch zweimal mit Maroun den Sandhügel im Galopp mit Halsring und Kleidchen hochgeritten : )
Insgesamt hat das Shooting über 3 Stunden gedauert, von ca. 17 Uhr bis 20:30 Uhr - wir waren aber noch bis nach 23 Uhr im Stall. Und am nächsten Tag total k.o., ich hätte NIE gedacht, dass ein Shooting soooo anstrengend ist!!
Es wird noch eine Weile dauern, bis Wiebke Zeit für die Fotos hat und sie mir mailt - das erste hat sie aber bereits bei Facebook veröffentlicht - und ich finde es wirklich wunderschön:
https://www.facebook.com/wiebkehaas.animalphotography/photos/pb.238010116219613.-2207520000.1432155055./959568074063810/?type=1&theater
Sobald ich noch weitere Bilder von Wiebke habe, werde ich einen Post dazu auf meinem Blog veröffentlichen : ) Aber das kann noch etwas dauern...

14.05.2015: Morgen (Freitag) findet ein Fotoshooting mit Wiebke Haas statt : )
Wie das Leben so spielt... Im Februar habe ich eine Mail von der Tierfotografin Wiebke Haas bekommen mit der Anfrage, ob Maroun als Model für ihr nächstes Buch vor der Kamera stehen könne. Sie hatte meine Videos auf Youtube gesehen...
Zugegeben sagte mir der Name Wiebke Haas erst einmal nichts, also habe ich zunächst ein bisschen gegoogelt - und war begeistert! Mein Eindruck ist, dass Wiebke die Tiere wirklich sehr am Herzen liegen - und ihre Bilder auf der HP sind auch wirklich WUNDERSCHÖN.
Ihre HP: www.wiebke-haas.de
Sie hat bereits ein Buch geschrieben, "Animal Soul" - und schreibt jetzt an ihrem nächsten, in dem dann auch (hoffentlich) schöne Bilder von Maroun zu sehen sein werden.
Also habe ich zugesagt - im Gegenzug werde ich auch für mich privat Bilder von Maroun bekommen : )
Jetzt ist es soweit und ich bin aufgeregt, ziemlich doll sogar - denn es wird ein Outdoor-Shooting mit Portrait-Bildern, Reitbildern, Freilaufbildern und auch Bildern mit meinen Mädchen werden.
Gestern habe ich schon mal Marouns Showhalfter und das weiße Halsband geputzt, heute sammel ich die Klamotten zusammen und pack ein bis zwei Kisten fertig...
Wenn alles so läuft wie geplant kann es richtig toll werden! Als Verstärkung kommen auch noch Susen und Mareike mit, das finde ich schon mal sehr beruhigend...(schon mal ganz lieben Dank im Voraus!!) und Petzi, Susens Pony, wird auch mit von der Partie sei : ) Ich fühle mich wie vor einem Show-Auftritt, nur dass ich gerade NOCH mehr Klamotten und Krimskrams als sonst zusammenpacke, griiiins....
Ich werde natürlich berichten, wie es gelaufen ist!!

April 2015

Zur Zeit übe ich mit Maroun an den fliegenden Galopp-Wechseln. Er hat sich ein nicht korrektes Bewegungsmuster angewöhnt, dass ich - in Ermangelung an Erfahrung - leider gelobt hatte. Somit hat sich dieses Bewegungsmuster verfestigt und ich vesuche nun, ihn davon zu überzeugen, dass es auch anders geht...Zur Zeit nehme ich mir immer mehrere Stangen mit in die Bahn, lasse Maroun darüber galoppieren und gebe über dem Mini-Sprung die Hilfe für den fliegenden Wechsel. Manchmal klappt es jetzt schon gut, dann gibt es Möhrchen für meinen Arab... : ) Mal sehen, ob er im Laufe der Zeit versteht, was ich von ihm möchte.

März 2015

Am Samstag, den 07.03.2015, fand in der Hofreitschule Bückeburg ein Seminar zum Thema "Seitengänge" statt. Nadine und ich sind gemeinsam hingefahren - auf ein Seminar in den Ferien hatte ich richtig große Lust!
Nach einer kurzen Begrüßung fing es um 10 Uhr mit einer theoretischen Einheit zum Thema Seitengänge an: Wir haben erst einmal zu hören bekommen, wie ein korrektes Schulter-Herein sowohl vom Pferd als auch vom Reiter her optimalerweise aussehen sollte. Im Anschluss haben wir (die Zuhörer) anhand diverser Bilder versucht, unser Auge zu schulen...Anders als bei PK sitzen die Hofreitschul-Reiter beim SH nach innen und nicht nach außen, was mit der (erwünschten) Muskelkontraktion auf der Innenseite begründet wurde. Interessant und neu für mich war der Hinweis, dass ein Pferd, das im SH korrekt gebogen läuft, seinen Bruskorb dabei nach außen schwenkt (wodurch das Gefühl entsteht, es würde sich um das innere Bein des Reiters biegen) - die Brustkorbposition ließ sich auf den Bildern insbesondere bei den Aufnahmen von schräg oben besonders gut erkennen. Alles andere war mir bereits bekannt, z.B. dass die Schultern des Reiters die gleiche Position wie die Schultern des Pferdes einnehmen sollten, die Hüfte des Reiters mit der des Pferdes übereinstimmen und die Blickrichtung von 2- und 4-Beinern ebenfalls identisch sein sollte.
Thema waren natürlich auch Travers und Renvers.
Im Zuge von Versammlung bzw. vorheriger Lösungsphase des Pferdes kam auch das Thema "Dehnungshaltung" zur Sprache: Sehr irritierend fand ich die These von Frau Krischke, die Dehnungshaltung würde bei einem Pferd das Nackenband ausleiern und sei deshalb an der Hofreitschule unerwünscht...(??) Seltsam, diese Theorie habe ich nirgendwo bestätigt bekommen - im Gegenteil, der Nutzen der Dehnungshaltung wird ja von diversen Tierärzten/Fachleuten propagiert.

Nach dem theoretischen Teil folgte die Praxis: diverse Pferde wurden unter dem Sattel in den Seitengängen vorgestellt, die routinierten Pferde konnten sie sehr schön zeigen, bei den Jungpferden - insbesondere bei dem Pferd einer Schülerin - konnte man die Schwierigkeiten, die ein noch unerfahrenes Pferd mit den Seitengängen haben kann, deutlich sehen.

Was mich ganz besonders gefreut hat: Immer mehr Pferde werden - auch dort - gebisslos vorgestellt
 : )
Auch bei den Pferden, die mit Gebiss geritten wurden, war es ein schönes Erlebnis, sie mit relativ losen Zügel vorgeritten zu bekommen.

Nach der Mittagspause waren wir Zuschauer (übrigens um die 80 Leute...) wieder dran und sind selber sämtliche Seitengänge zu Fuß in der Halle abgeschritten - wobei wir in die Rolle des Pferdes geschlüpft sind und unsere Arme die Vorhand und unsere Beine die Hinterhand imitieren sollten. Dabei konnten wir die Probleme, auf die ein Pferd dabei stößt, quasi am eigenen Leib nachfühlen ; )

Ganz zum Abschluss wurde ein kleines Experiment zum Thema Lernpsychologie mit uns gemacht: 3 Freiwillige aus dem Publikum sollten nacheinander in die Halle gehen und eine Aufgabe lösen.
Wir (das Publikum) sollten bei  Versuchsperson 1 immer nur "nein" als Feedback geben, bei Versuchsperson 2 ausschließlich "ja" und bei 3 sowohl "ja" als auch "nein".
Wie nicht anders zu erwarten war es für die 1. Versuchsperson am frustrierendsten!
Aber auch die 3. Versuchsperson war nicht wirklich zufrieden bzw. fühlte sich immer mal wieder überfordert mit der Situation, obwohl sie eigentlich den leichtesten Part hatte. Hier spielte eindeutig das Naturell/Gemüt eine entscheidende Rolle..
Nur Versuchsperson 2, die immer nur ein "ja" zu hören bekommen hatte, war glücklich : )

Mir hat das Seminar sehr gut gefallen (auch wenn ich zum Thema Dehnungshaltung eine andere Einstellung habe). Ich konnte viele innere Bilder eines korrekt sitzenden Reiters mitnehmen sowie auch schöne Bilder von korrekt gehenden Pferden. Und das Abschluss-Experiment hat mich noch einmal in meinem Weg, mit positiver Verstärkung mit den Pferden zu arbeiten, bestätigt - und ich werde in Zukunft auch noch mehr versuchen, möglichst ohne ein "nein" auszukommen ; )
Lustig war es auch, die Wortgefechte und den Humor der Familie Krischke live zu erleben ; ) Die Atmosphäre war - wie auch schon beim letzten Mal - locker und entspannt.

Im Herbst geht es wieder nach Bückeburg - auch wieder zu einem Seminar - dann aber zum Thema "Versammlung" : )

Februar 2015

Seit heute (28.02.) habe ich 2 Wochen Ferien - juhu! Morgen ist ein "Pferdetag" mit Nadine geplant, erst fahren wir zu Krämer und shoppen ein bisschen (verkaufsoffener Sonntag), danach geht es zu unseren beiden Pferdchen und anschließend schauen wir bei uns im Stall noch ein bisschen beim Unterricht zu - und zwischendurch wird lecker gegessen. So könnte Urlaub immer anfangen! Mein Sattel ist aus Spanien zurück (mit neuem Kopfeisen, jetzt in weit : )) und scheint ganz gut zu passen. Jetzt werde ich wieder etwas mehr Dressur reiten : ) Mal sehen, ob ich in den Ferien auch ein paar kleine Videoaufnahmen machen kann...

Januar 2015

Ohne Hund fehlt mir doch etwas Leben/Lebensfreude um mich herum : ( 
Aber wieder einen Hund holen kommt für mich zur Zeit nicht in Frage, dafür ist der Tod von Gina noch zu präsent.
Auch für meine Mädchen finde ich aber ein Tier zum Kuscheln schön...Nach einigen Überlegungen haben wir uns dann für den Erwerb von Zwergkaninchen entschieden. 
Hier sind unsere vier niedlichen Hasis - für jeden eines...nicht nur für die Kinder ; ) , gekauft am 25.01.2015:


Dezember 2014

Tschüss 2014 - ich bin gespannt, was uns in 2015 erwartet! So ein Glück, dass wir im Vorwege nichts darüber wissen ; )
Mein Blog hat für das neue Jahr schon einmal ein neues Design erhalten  : )  und ich habe bisher Geschriebenes stellenweise noch einmal etwas überarbeitet. Jetzt kann es im neuen Jahr weitergehen - mit hoffentlich vielen schönen Momenten, die ich dann an dieser Stelle wieder teilen werde : )

Nachtrag vom 7.12.2014
Pferd und Jagd in Hannover :-)
Nadine und ich waren in diesem Jahr erstmalig auf der Pferd und Jagd in Hannover. Es hat uns sehr gut gefallen! Wir haben uns diverse Ausbilder mit ihren Pferden angeschaut (u.a. Nathalie Penquitt, Saskia Gunzer, Peter Kreinberg, Claudia Miller, Kenzie Dysli...) Am besten hat mir Nathalie gefallen, ihre Einstellung zum Pferd (Ausbildung nahezu ausschließlich über positive Verstärkung/ Clickern) deckt sich am ehesten mit meiner, auch wenn ich nicht clickere...Mein Lobwort ("SUPER!") entspricht ja im Prinzip dem "CLICK"...und natürlich gibt es dann auch einen "Keks" :-) 
Mein Focus liegt allerdings noch stärker auf der freiwilligen Mitarbeit meines Pferdes.
So hat Nathalie z.B. ihr Shetty "Moonlight", als es sich nicht freiwillig hinlegen wollte, über das Kompliment quasi ins Liegen gezogen...So etwas mache ich aus Prinzip nicht. Wenn Maroun sich nicht hinlegen möchte, wird er seine Gründe dafür haben und die akzeptiere ich.
Allerdings habe ich auch den Luxus, mein Einkommen unabhängig von den Pferden zu beziehen und somit mein Pferd ausschließlich als Freizeitparnter genießen/halten zu können -  ganz ohne den Druck, Leistung auf Punkt genau abrufen zu müssen, um mich bzw. meine Ausbildungsmethode auch vermarkten zu können.

Natürlich haben wir auf der Messe auch Reitsachen gekauft - ich habe mir u.a. eine knallrote Jodhpur-Hose gegönnt, in rot wollte ich schon immer mal eine haben :-)

Und, gaaaanz spannend:
Wir haben eine Sitzanalyse auf "Jean Paul", einem Reitsimulator, durchführen lassen - das war sooo aufregend!
Natürlich ist bei mir nicht alles perfekt, so sitze ich z.B. leicht hinter der Bewegung und kann von der Hüfte her auch links nicht ganz so gut mitschwingen wie rechts (was ich zum Glück auch schon vorher wusste...) - nichts desto trotz habe ich eine sehr positive Rückmeldung erhalten:

Ich bin laut Computer-Sitz-Analyse insgesamt eine feine, vorsichtige Reiterin - insbesondere meine Zügelführung ist ganz dezent - insgesamt ein wirklich schönes Ergebnis, über das ich mich sehr gefreut habe!  Meinem Pferd schade ich auf keinen Fall (das war natürlich meine größte Sorge) -  alles gut!! :-))

Donnerstag, 11.12.2014
Zur Zeit bin ich gerade total erkältet - viele Neuigkeiten wird es daher nicht geben...aber 2 Dinge sind für mich dennoch erwähnenswert:
1. hat Maroun es vorgestern gelernt (mit Hilfe von viiiiielen Leckerlis), beim Voltigieren auch das aufrechte Knien auf seinem Rücken auszuhalten. Er findet es sehr sonderbar, wenn sich der Druck - abgesehen von der gewohnten Sattellage - auch weiter hinten befindet und hat zunächst mit Anhalten und Hinterhand lupfen reagiert. Natürlich habe ich ihn dafür NICHT bestraft, es ist ja sein gutes Recht, sein Unwohlsein zu äußern - statt dessen habe ich zunächst im Halten das Knien geübt und für ruhiges Stehen dabei sofort und viel gelobt. Danach im geführten Schritt und schließlich auch normal an der Longe...braves Pferdchen! :-)

2. Meine Planung, das neue Youtube-Video zu schneiden, hat sich etwas verschoben - ursprünglich war morgen als Termin angedacht, wegen meiner Erkältung plane ich nun aber, erst am nächsten Wochenende mit Nadine das neue Video zu erstellen.
Freue mich schon sehr darauf, letztes Mal war es soooo lustig!!! :-)))))

November 2014

Donnerstag, 19.11.2014
Juhuuu, ich bin ohne alles mit Maroun draußen galoppiert - und er war SUPER und hat sofort auf meinen Wunsch hin angehalten - gar kein Problem! :-)
Natürlich auch nur ein kleines Stück (nur zum Stall bzw. auch zum Paddock zurück) - aber es reicht um mich seeehr glücklich zu machen, wieder einen kleinen, aber für mich bedeutsamen Schritt weiter :-)

Sonntag, 16.11.2014
PREMIERE: Ich reite Maroun jetzt auch draußen ohne alles - auch ohne Halsband - zumindest ein kleines Stückchen (vom Paddock zum Stall bzw. zurück :-)) Schritt, Trab , Halt und Rückwärts klappen dabei wirklich gut, Galopp habe ich noch nicht ausprobiert...damit warte ich lieber noch ein bisschen ;-)
Ansonsten bin ich im November auch mal wieder mit Maroun gesprungen (mit Halsring) und reite auch sehr gerne Dressur, hierfür nutze ich z.Zt. am liebsten den LG-Zaum. Nur mit Halsring als Hilfsmittel mag Maroun bei der Dressur nicht so gerne, zumindest nicht dann, wenn ich verschiedene Lektionen reite - hierfür bevorzugt er eindeutigere Hilfen, der Halsring ist ihm dann zu schwammig (jaja, einfach ist der Kleine nicht, es soll nicht so wenig sein, denn zu schwammige Hilfen findet er nervig, dann muss er ja raten was man von ihm möchte... - aber zu deutliche Hilfen mag er auch überhaupt nicht, denn das empfindet er als zu viel Druck... griiiiins ;-)...

Mit dem LG-Zaum ist er gerade wirklich rittig und durchlässig, Maroun ist um Längen geschmeidiger und wendiger als früher und reagiert auf wirklich feine Hilfen sehr gut. Zudem geht er die Passagen noch aussdrucksstärker und fängt an, die Pirouetten im Galopp mit ganz wenig Hilfengebung meinerseits schön eng durchzuspringen.
Kurz: Es bringt mal wieder alles viel Spaß mit ihm!!

Oktober 2014

Donnerstag, 30.10.2014
Länger schon habe ich hier nichts mehr geschrieben, weil ich zwischendurch im Urlaub war (Herbstferien) :-)
Maroun geht es gut, er hat ein schönes Winterplüschfell bekommen - darüber freue ich mich sehr, da er in den letzte Jahren m.M. nach viel zu wenig Fell geschoben hat. Seine Decke trägt er natürlich dennoch, die vielen Erkältungen und Bronchitis-Erkrankungen der letzten Jahre bei nasskaltem Wetter haben mich sehr vorsichtig gemacht.

Mein Schwerpunkt zur Zeit liegt beim Üben des Schulgalopps an der Hand - Maroun wird darin immer besser, freu :-)
Beim Reiten versuche ich gerade, mehr Impulsion bei der Piaffe zu erreichen, indem ich ihn aus der Piaffe in eine Trabverstärkung schicke. Klappt schon manchmal ganz gut, wir sind dabei aber noch am Anfang - aber eine erste Idee von mehr vorwärts in der Piaffe ist nun vorhanden.
Ansonsten gibt es noch zu berichten, dass Maroun nach wie vor seinen Job als Voltigierpferd für meine Kinder 1x pro Woche sehr lieb absolviert, viel besser als ich es jemals von ihm erwartet hätte. Bin (mal wieder - oder auch immer noch...) sehr stolz auf mein Arabärchen! :-)


Mittwoch, 01.10.2014

PREMIERE! 
Maroun hat heute mit seinem Dasein als Voltigierpferd für meine Kinder begonnen :-)
Meine Mädchen stellen sich das Voltigieren als sehr lustig vor und wollten es gerne mal ausprobieren. Ich bin früher einige Jahre lang voltigiert und fand die Idee, es mal mit Maroun auszuprobieren, super :-)
Er war heute auch wirklich brav! Anfangs noch etwas skeptisch und unsicher, hat er sich aber - dank viiiiiieler Leckerlis - dazu überreden lassen, die für ihn sehr sonderbaren Aktionen auf seinem Rücken einfach so hinzunehmen - nach dem Motto nicht ärgern, nur wundern - und dabei weitergehen, denn das gibt KEKSE! :-)
Einmal die Woche werden wir also nun mit ihm ins Voltigieren einsteigen und einfach schauen, ob er und meine Mädchen auch weiterhin Spaß daran haben.
Den Start heute würde ich auf jeden Fall als gelungen bezeichnen! :-))

September 2014

Mittwoch, 17.09.2014
Am letzten Wochenende war ich am Sonntag (14.9.2014) als Zuschauerin bei einem Kurs von Bent Branderup. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, gemeinsam mit Nadine mal wieder ein "pferdiges" Seminar zu erleben :-)
BB präsentierte sich wie gewohnt als Entertainer :-) Er schafft es immer wieder, sein Publikum mit lustigen Anekdoten zu amüsieren - manchmal kann er auch recht bissig sein, insbesondere dann, wenn es um den FN-Spitzenturniersport geht (hier lässt sich eine Gemeinsamkeit zu PK entdecken)...
Auch ansonsten zeigte sich BB redefreudig wie immer :-)

Was die reiterlichen Künste anbelangt, war ich doch etwas enttäuscht: Mir fehlten die Highlights bei den Pferd-Mensch-Paaren - statt dessen gab es viel Basisarbeit zu sehen. Nichts gegen Basisarbeit!! Aber wenn man vor sich ein Pferd in der Bahn sieht, mit dem gerade Schritt-Trab-Übergänge geübt werden, und BB gleichzeitig dabei erzählt, wie elastisch Pferde doch sein können, die - während sie sich eigentlich gerade in einer Levade befinden - zeitgleich vorne piaffieren können, dann ist die Kluft zwischen Theorie und Praxis einfach mehr als offensichtlich.

Ich hätte mir von dieser Veranstaltung mehr praktische Reitkunst gewünscht ;-)
Denn so stellt sich mir doch die Frage, inwieweit BB, den ich aufgrund seines umfangreichen und sehr fundierten theoretischen Wissens wirklich schätze, es als Ausbilder schafft, sein Wissen nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch an seine SchülerInnen weiterzugeben.
Nach meinen Erfahrungen am Sonntag steht an dieser Stelle Fragezeichen.

Schön war aber auch diesmal wieder die ruhige und entspannte Atmosphäre!

August 2014

Dienstag, 19.09.2014
Premiere: Maroun hat sich heute auf ein Podest gestellt und gewunken bzw. den Spanischen Gruß gezeigt. Einfach so...Was für ein braves Pferdchen!

Zurück zur Koppel bin ich wieder mit Halsband geritten, diesmal mit einem großen Umweg, weil ich den regennassen Wald mit der Abendsonne genießen wollte. Maroun schien es genauso zu gehen, denn als ich statt zur Koppel in den Wald abgebogen bin, brauchte ich ihn gar nicht zu lenken, es fühlte sich eher so an, als hätten wir dieselbe Idee gehabt ;-) 
Ein toller Abend :-) 

Montag, 18.09.2014
Gestern waren Nadine und Susen, meine beiden Mädchen und ich als Zuschauerinnen auf dem Landesbreitensportturnier in Bad Segeberg. Es war sehr schön, nach 2 Jahren, in denen ich als aktive Teilnehmerin dabei war, nun einmal einfach mal nur zusehen zu können!
Im Vergleich zu den letzten Jahren fand ich die Zuschaueranzahl eher gering (dafür hatte man einen guten Blick auf die Vierecke...) und auch die Anzahl der Stände war geschrumpft. Nichts desto trotz hat es viel Spaß gemacht, es gab wieder einige sehr schöne Auftritte bzw. Pferd-Mensch-Paare zu bewundern :-)
Die meiste Zeit über haben wir am Viereck mit den Prüfungen verbracht, die vom Team Légèreté ausgeschrieben waren - so haben wir uns z.B. "Das junge Pferd", die "Offene Kür am Boden" sowie die "Offene Kür geritten" angeschaut und auch die "Schwere Kür".
Riesig freue ich mich über die immer größer werdende Anzahl an ReiterInnen, die ihr Pferd gebisslos vorstellen, viele auch nur mit Halsring - eine schöne Entwicklung!
Im nächsten Jahr bin ich bestimmt wieder dort, ich freue mich jetzt schon darauf!

Juli 2014

Dienstag, 15.07.2014
Gestern hatte ich erstmalig Reitunterricht mit meinem Cavemore...Die Stunde hat viel Spaß gemacht und wie zu erwarten hat sich meine Handhaltung dank der neuen Zäumung auch gleich deutlich verbessert. 
Ich hoffe, in den nächsten Tagen Zeit für einen persönlichen Bericht zu dieser Zäumung zu finden...
Nachtrag: Einige Infos zum Cavemore
Bei allen bisher genannten gebisslosen Zäumungen komme ich beim Dressurreiten schnell in die Situation, die Hände zu tief zu tragen, weil ich sonst keine Einwirkung auf das Nasenbein habe, sondern lediglich das Reithalfter nach oben ziehe. Daher habe ich nach einer Zäumung gesucht, die ähnlich wie eine Hackamore wirkt (bei der ich also aufgrund eines Hebels auch dann noch auf das Nasenbein einwirken kann, wenn ich die Hände anhebe), die aber feiner und präziser ist und bei der man rechts und links getrennt voneinander einwirken kann. Und die nach Möglichkeit auch kleinere Handfehler verzeiht...Dabei bin ich auf das Cavemore gestoßen.
Wichtig: Um den Druck vom Nasenbein zu reduzieren, habe ich eine relativ lose Verschnallung gewählt. Natürlich wirkt der Zaum dann milder - aber das ist ja auch das, was ich möchte. Zudem habe ich einen breites, gepolstertes Nasenband verwendet - damit ist eine gleichmäßige Druckverteilung über eine größere Fläche gewährleistet. Toll ist der zusätzliche kleine Ring am Hebel, der bei einer nicht ganz ruhigen Hand (und wer hat die schon...) verhindert, dass sich die Unruhe direkt am Hebel bemerktbar macht, kleine Handfehler werden also umgelenkt und kommen nicht beim Pferd an :-)
Infos gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=U0Hb9gTaWoM

Sonntag, 13.07.2014
Cavallo hat meinen Brief, in der ich meine Absage für das Finale auf Schloss Wickrath begründet habe, veröffentlicht - incl. Bildern. Ich freue mich sehr darüber, insbesondere auch deshalb, weil ich mit meiner Entscheidung gegen die Teilnahme (wg. der ewig langen Hängerfahrt) auf großes Verständnis stoße! Toll! :-)

Hier sind die Bilder bei Cavallo (facebook) zu sehen, s. auch meinen Post vom Mittwoch, 02.07.2014:
https://de-de.facebook.com/photo.php?fbid=10152281136558892&set=pb.295540438891.-2207520000.1404493274.&type=1&theater

Zudem ist mein Brief zusammen mit dem Sitz-Bild von Maroun jetzt auch in aktuellen Cavallo-Zeitschrift (August - s. Cavallo Academy) abgebildet :-)

Samstag, 04.07.2014
Maroun zeigt sich zur Zeit von seiner allerbesten Seite, er spürt ganz offensichtlich, dass es mir nicht so gut geht und bemüht sich sehr, alle meine Wünsche zu erfüllen - genau genommen versucht er immer schon zu erahnen, was ich gerade von ihm möchte. Er ist einfach ein unglaublich faszinierendes Pferd,, ich habe ihn wirklich sehr lieb, so ein Schatz!
Viel fordern tue ich zur Zeit aber nicht, manchmal einige kurze Piaffe-Reprisen, ein paar Passage-Tritte oder auch Schulparaden, ansonsten reite ich gerade vermehrt aus, gerne auch nur mit Halsring - oder liege mit ihm zusammen herum - letzteres am häufigsten.
Immer wiehert er, wenn ich komme - und obwohl er gerade auf einer neuen Koppel steht (mit viiiiiel Gras!) und er seinen Freund Kasimir sehr mag, verlässt zuverlässig ohne auch nur ein bisschen zu zögern die Weide, um mit mir etwas zu machen. Seine sensible, anhängliche Art berührt mich sehr...

Juni 2014

Sonntag, 29.6.2014
Mal nicht zum Thema Pferd: Meinem Hund geht es leider seit einigen Tagen sehr schlecht. Niemals hätte ich gedacht, dass Gina - nach ihrer schweren OP 2009 sowie ihrem seitdem diagnostizierten Diabetes - doch noch so alt werden würde.
Sie ist im März 2000 geboren und somit jetzt 14 Jahre und 3 Monate alt.
Taub und blind ist sie ja bereits seit längerem, aber seit Montag hat sie starke Probleme mir ihren Hinterläufen, die immer wieder wegknicken. Ich war daher auch gleich am selben Tag beim Tierarzt, der meinte, es sei keine Lähmung, sondern das Knie würde Probleme machen: Also Schmerzmittel füttern (Metacam) und abwarten...
Es ging die Woche über weiter bergab. Nach weiteren mehr oder weniger durchwachten Nächten, in denen ich über sie und ihr Befinden gegrübelt habe, sowie der Feststellung heute Morgen, dass sie nun auch ständig erbricht, war ich heute wieder beim Tierarzt, um sie ggs. einschläfern zu lassen - aber er war der Meinung, es bestünde noch kein akuter Anlass, ich solle das Metacam absetzen (hatte ich schon gestern gemacht...) und abwarten...Ich mache mir große Sorgen! Sie ist so ein toller Hund, war über 13 Jahre lang unsere treue Begleiterin - ich möchte unbedingt vermeiden, dass sie unnötig leidet. Das hat sie nicht verdient!!

Es erübrigt sich wohl zu erwähnen, dass Maroun zur Zeit etwas zu kurz kommt...Ich bin zwar täglich bei ihm, aber meistens nur, um ihn zu füttern, zu knuddeln und nachzuschauen, ob alles in Ordnung ist. Ihm gehts zum Glück gut!

Nachtrag: Gina wurde am Montag, den 30.6.2014 um 11:20 Uhr in meinem Arm eingeschläfert.
Sie ist ganz friedlich gegangen...gute Reise, kleiner geliebter Hund! Ich vermisse dich sehr!!!

Sonntag, 8.6.2014
Nachdem Torsten gestern ein paar Aufnahmen von Maroun und mir gemacht hat (Danke!!!) und mein Arabärchen daher ohne Ende Passage und Übergänge Passage-Piaffe-Passage gehen musste (damit ich mal sehen kann, was er dabei so macht - nur fühlen alleine reicht mir eben nicht immer) - haben wir heute das Gegenteil gemacht:
ENTSPANNUNG!!
Nur mit Halsband und Pad (ohne Gurt) ausgestattet sind wir im Schritt und auch etwas Trab ausgeritten und haben das schöne Wetter und die nach dem Gewitter feucht-schwere Luft genossen.
Maroun war megabrav! So mit ihm auszureiten fühlt sich nicht nach Risiko an (sonst würde ich es nicht tun) sondern einfach nur ruhig und vertraut. Solche Momente sind mir mehr wert als alle Piaffen und Passagen dieser Welt. Ich vertraue meinem Pferdchen und lasse mich spazieren tragen - einfach nur toll! :o)

Mai 2014 

Sonntag, 25.5.2014
Die Pferdewaage war bei uns im Stall und hat über 20 Pferde gewogen - ich hatte sie uns organisiert, um mal wieder zu schauen, wie unsere Pferdchen sich so entwickeln...
Maroun hat 5 kg (grins, nicht wirklich viel) zugenommen und wiegt nun 455kg. Sein bisher schwerstes Gewicht! Mehr sollte es auch nicht werden ;o)
Die fette 24-Stunden-Weide geht eben auch an meinem Arab nicht ganz spurlos vorbei, grins...aber ich passe auf, verfetten soll mein Arabärchen nicht - mit ein paar Pfunden zu viel kann ich aber leben. Dass er zugenommen hat, war mir klar, ich hatte ihn auf 470kg geschätzt, das war zum Glück zu viel.

Heute war auch wieder unsere wöchentliche Springstunde - wir haben uns ein in and out (Cavaletti-Höhe) aufgebaut sowie eine Staccionata mit einem Galoppsprung dazwischen. Es bringt viel Spaß!!
Ich freue mich schon auf nächste Woche :o)

Zudem haben wir heute in einer gemeinsamen Stallaktion den Hof hübsch gemacht (Frühjahrsputz) und anschließend unser leckeres Buffet verspeist. Das ganze bei strahlendem Sonnenschein - ein toller Pferdetag!

Montag, 19.5.2014
Die letzten 3 Tage waren sehr schön! Am Samstag haben Nadine und ich uns verabredet, um ein paar Fotos draußen in der Natur in der Abendsonne (mit Halsring) zu machen. Ein wunderschöner Frühlingsabend! Mein Arab ist einfach toll :o)
Und heute hatte ich mal wieder Reitunterricht - und Maroun und ich haben viel Lob bekommen! Seine muskuläre Entwicklung (Oberhalslinie) sowie schönere Bewegungen (mehr Schulterfreiheit) sowie meine verbesserte Handhaltung wurden sofort bemerkt :o) Freu!
Ich habe heute viel Input und neue Lektionen zum Üben erhalten. Maroun war sehr brav und aufmerksam im Unterricht dabei, auch hierbei bringt er einfach nur Spaß! Ich bin gespannt, wie mein Arab in 1-2 Jahren aussieht, meiner Meinung nach wird er ja immer schöner...

Sonntag, 11. Mai 2014
Was es so zu berichten gibt:
- Maroun und Kasimir sind tatsächlich dicke Freunde geworden - das ist unglaublich schön! Es wird gemeinsam gegrast, zur Tränke gewandert, Fellpflege betrieben, sehnsüchtig aufeinander gewartet, wenn einer von beiden mit seinem jeweiligen Frauchen unterwegs ist - und, das allerbeste: beide beschützen den jeweils anderen vor den teilweise etwas ruppigen Artgenossen, die noch mit auf der Weide stehen! Ich freue mich so sehr darüber!! :o))

- Forum Klassikreiten: Ich habe heute meine Mitgliedschaft endgültig gekündigt - passend zum Muttertag...und bin ab jetzt um etliches an Nerven und Zeit in Zukunft reicher!! 


April 2014

Sonntag, 27.4.2014
Gestern war ich auf der Hansepferd - es war ein toller Tag! 
Mein "Highlight": 
Philippe Karl auf seinem Hannoveraner High Noon - Gänsehaut!!! 
Die DVDs von seiner Arbeit mit diesem Pferd haben mich nicht vom Hocker gehauen, die gestrige Veranstaltung schon - echte REITKUNST. Genick höchster Punkt, Nase vor der Senkrechten, aktiver Rücken, schwebende Gänge - WOW. 
Theorie und Praxis, die endlich einmal übereinstimmen! 
Ein stolzes Pferd, ein stolzer Reiter - und ein beeindrucktes Publikum.
(Natürlich bin ich kein Fan von Kandaren und Sporen und hätte die Vorführung daher ohne noch schöner gefunden...)
Jetzt habe ich viele innere Bilder mitnehmen können, die ich als Idealbilder "speichere" - natürlich bedeutet dies nicht, dass ich jemals mit Maroun dorthin kommen werde, sondern es sind Idealbilder, denen ich mich anzunähern versuche - eine Orientierungshilfe sozusagen. Der Weg ist das Ziel! Und ich versuche, die Aspekte, die mir besonders wichtig sind, auch auf jeden kleinen Schritt des Weges umzusetzen. 

Auf der Hansepferd habe ich u.a. auch einen Vortrag von Karin Kattwinkel angehört, den ich wirklich sehr interessant und aufschlussreich fand - dass die Hufbearbeitung auch für das Reiten eine große Rolle spielt, wusste ich im Prinzip schon, aber die genauen Zusammenhänge nicht - und diese wurden wirklich sehr eindrücklich erklärt. Toll!

Natürlich habe ich mir auch wieder Silke Vallentin mit ihrem Parelli-Team angeschaut - und es erging mir wie jedes Mal: Die Bodenarbeit gefällt mir sehr gut, der gerittene Part eher weniger - die Parelli-Reitweise könnte nach wie vor viel mehr auf eine gesunde Gymnastizierung des Pferdes achten, der muskuläre Zustand der unter ihren Reiterinnen gezeigten Pferde hat meinen Eindruck mal wieder bestätigt. 
Damit bleibe ich dabei, Bodenarbeit nach NHS-Prinzipien und Reiten nach PK (gebisslos) ist für mich eine ideale Kombi...:o)

Neben Vorträgen und Show-Veranstaltungen habe ich natürlich auch noch ein paar schöne Dinge eingekauft: Bisher sind fast alle Sachen für Maroun schwarz und/oder rot, seit gestern wird er nun auch blau tragen :o)

Lieben Dank an meine Pferdefreundin, die ebenso wie ich sowohl zielstrebig als auch orientierungslos durch die Hallen getigert ist - es hat unglaublich viel Spaß gemacht! 

Freitag, 18.4.2014
Heute ist "der Neue" bei uns im Stall angekommen :-)
Ich hoffe sehr, dass Maroun und er Freunde werden!! Der erste Tag lief super, die beiden haben sich gut verstanden - es fühlt sich gut und richtig an und ich freue mich unglaublich doll darüber!

Dienstag, 15.4.2014
Juhuuuu, mein Pferdchen bekommt wieder einen Boxnachbarn und hoffentlich damit auch einen neuen Freund...Unsere Pferdesuche hat sich gelohnt!
Und ich freue mich wie blöd, dass meine Freundin wieder ein Pferd hat!!! Seit gestern steht es bzw. "er" fest und wird Freitag bei uns einziehen : )
Wir können uns somit wieder im Stall treffen, putzen, quatschen, reiten, die kleinen Fortschritte bewundern und uns gemeinsam über Kleinigkeiten aufregen: Einfach wieder zusammen viiiiiiel Zeit im Stall verbringen!!!
Irgendwie ist diese Stall-Sehnsucht seit nunmehr fast 30 Jahren unverändert, es ist offensichtlich egal, wie alt man ist - das Gefühl ist dasselbe. :o)))

Freitag, 11. April 2014
Die Suche nach einem Pferd für meine Stallfreundin wird sich noch weiterziehen - es ist gar nicht so einfach, einen passenden Gefährten zu finden!
Daher verbringe ich viel Zeit am PC, um online nach Angeboten zu suchen. Neben Kindern, Job und Haus bleibt gerade sehr wenig Zeit für Maroun, ich bin zwar 6x pro Woche bei ihm, mache aber nur sehr wenig. Auch das wird sich bestimmt mal wieder ändern, vorübergehend muss mein vierbeiniger Freund aber mal hinten anstehen. Er wird es überstehen...Hauptsache sein Müsli mit Möhrchen findet immer pünktlich den Weg zu ihm :o)

März 2014

Sonntag, 30. März 2014
Erst war es ein Lichtstreifen am Horizont, jetzt ist es bereits ziemlich hell :o) :
Dieses WE sind meine Freundin und ich losgefahren, um nach einem neuen Pferdchen für sie Ausschau zu halten. Nicht als Ersatz (man kann sein verstorbenes Pferd schließlich nicht einfach ersetzen) sondern zwecks eines Neuanfangs. Ich freue mich aus ganz vielen verschiedenen Gründen riesig darüber! 

Samstag, 22. März 2014
Traurige Tage liegen hinter mir - das Pferd meiner Freundin musste am Donnerstag Abend eingeschläfert werden. Er war auch der beste Freund und Boxnachbar von Maroun - die beiden wirkten zusammen wie ein altes Ehepaar...
Es ist unglaublich traurig und beschäftigt mich sehr. Mit diesem Pferd verbinde ich ganz besondere, emotionale Momente - gerade im letzten Jahr, in dem es ihm krankheitsbedingt immer wieder wirklich schlecht ging, waren wir - sein Frauchen, dieses Pferd und ich - uns teilweise sehr nah.
Alle haben getan, was sie konnten - auch an diesem Tag sind wir in rekordverdächtiger Zeit in die Klinik gefahren - aber retten konnten sie ihn dort leider auch nicht. Der Verlust wiegt unglaublich schwer!!!

Wie so häufig habe ich mich auch jetzt wieder gefragt, warum man (Mensch) sich das eigentlich antut und sich Tiere hält - ich habe mir ja auch wieder ein Pferd gekauft, obwohl ich sehr unter dem Tod meines damals 33-jährigen Ponys gelitten habe... Ich fühle mich meinen Tieren sehr eng verbunden und es es ist tatsächlich ein ziemliches Drama für mich, wenn eines stirbt. Warum also wieder einen absehbaren Abschied freiwillig in Kauf nehmen, von dem man doch schon im Voraus weiß, dass er einem so ziemlich das Herz brechen wird?
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach und in traurigen Zeiten wie jetzt rufe ich sie mir immer wieder ins Gedächtnis:
Weil die Momente bzw. JAHRE, die man gemeinsam mit dem Tier (egal ob Hund oder Pferd oder sonst einem Tier) erlebt, so schön und so erfüllend sind, dass sie es wert sind, auch den späteren Tod des Tieres zu ertragen.

Ein Pferd mit seiner statistischen unterhalb der des Menschen liegenden Lebenserwartung ist ein Lebensabschnittsgefährte - ein Begleiter für eine begrenzte Zeit...
Von meinem 13. bis zu meinem 32. Lebensjahr hat mich mein Pony begleitet, mit dem ich ganz viele tolle Momente/Erlebnisse/Ereignisse geteilt habe - ohne ihn wäre mein Leben anders gewesen - natürlich aus meiner Sicht der Dinge deutlich ärmer...
Seit 7,5 Jahren begleitet mich nun schon mein Arab. Nie hätte ich gedacht, wieder eine so emotionale Bindung zu einem Pferd aufbauen zu können wie zu meinem Pony damals. Fakt ist, dass ich beide sehr lieb gewonnen hatte/habe, keinen mehr als den anderen, sondern beide quasi "maximal lieb". Jeden auf seine Art...

Pferde sind ganz besondere Tiere - das wusste ich schon immer. Ich empfinde große Dankbarkeit dafür, mein Leben mit ihnen teilen/verflechten zu dürfen.

Freitag, 14. März 2014
Die Ferien nähern sich mit großen Schritten dem Ende. Nachdem erst ich krank war, sind dann auch meine beiden Mädchen nacheinander erkrankt - so ein Mist. So haben sich die beiden ihre Schulferien nicht vorgestellt...Und die Handwerker im Haus, die eigentlich nur in der ersten Ferienwoche eingeplant waren, sind noch lange nicht fertig...Ohmmmmmmm, ich übe mich in Geduld..
Die gute Nachricht: Ich bin mehrfach in den Ferien mit Maroun gesprungen und wir hatten jede Menge Spaß zusammen!
Schade ist allerdings, dass ich überhaupt nicht zu meinem geplanten Dressurvideo gekommen bin. Naja, es gibt Schlimmeres...

Mein Highlight des heutigen Tages: Nach dem Springen hat sich Maroun auf dem Reitplatz wieder in/auf meinen Schoß gelegt und ist, nachdem er genüsslich etliche Möhrchen verdrückt hat, einfach mal wieder ein bisschen in meinem Arm eingeschlafen. Das ist einfach sooo süß!! Muss mich immer sehr zusammenreißen, dabei nicht zu sentimental zu werden, das Vertrauen, das er mir dabei entgegenbringt, ist einfach so enorm - und das bewegt mich sehr.

Dienstag, 04.03.2014
FERIEN, endlich! Ich hatte mir so viel vorgenommen, bin aber leider krank - anstatt viel mit meinem Pferd zu unternehmen, geht diesbezüglich zur Zeit gar nichts - und bin froh, dass Torsten mit in den Stall fährt und mithilft...Danke!!
Zum Glück habe ich meinen PC und kann mich dadurch quasi "im Sitzen austoben" - indem ich z.B. hier im Blog ein paar Posts erstelle, Bilder neu gestalte usw...
Wenigstens etwas ;o)

Februar 2014

Sonntag, 02.02.2014
In meinem Thread bei klassikreiten.de "Pladoyer für die Besinnung auf die klassischen Prinzipien: vdS, Genick höchster Punkt - und für mehr Sein als Schein..." staune ich über viele Reaktionen - ein bisschen wirkt es so, als habe man in ein Wespennest gestochen ;o)
Dabei weise ich ja lediglich auf eine bestehende Regel hin!
Eigentlich ist es so, als würde ich sagen: Im Straßenverkehr gilt in den 30er-Zonen doch prinzipiell rechts-vor-links, wieso missachten das so viele? - 
Und als Antwort käme: Wieso, klar ist das die Regel, mache ich auch so?!...Meistens zumindest...nur neulich mal nicht, das war aber wirklich eine Ausnahme...
...und mich anschießend als dogmatisch und arrogant bezeichnen, weil ich so fest auf einer Regel beharre - schlimmer noch, sollte ich wirklich noch nie rechts-vor-links missachtet haben, hätte ich eigentlich gar nicht das Recht, mitzureden, denn dann würde mir als "Neuling" im Straßenverkehr der Alltagsbezug fehlen, denn erst im Alltag würde sich zeigen, dass man auch mal ein rechts-vor-links missachten müsse...
Hääää???
NO.

"Ziel der FEI ist es, die Reitkunst vor den Veränderungen zu bewahren, denen sie ausgesetzt sein kann, und sie in der Reinheit ihrer Grundsätze zu erhalten. Es ist nicht übertrieben, zu behaupten, dass das kompetent angewendete Reglement ein bemerkenswertes Sachverständigenmittel ist.
Und dennoch gibt es nicht eine wichtige Vorschrift dieses Reglements, gegen die nicht verstoßen wird."

Stimmt.
Die heutigen Dressurturniere, auch die ganz großen, mag ich mir nicht mehr anschauen - sie haben mit dem, was ich mir unter "klassischem Reiten" vorstelle, fast überhaupt nichts mehr zu tun.
Dennoch bezeichnen sich alle Dressurausbilder, egal ob FN oder nicht, als klassisch...
Da sämtliche Prinzipien mit der Zeit unauffällig aufgeweicht wurden, herrscht in Bezug darauf, was denn nun echtes klassisch korrektes Dressurreiten sei, ein bisschen so etwas wie persönliche Narrenfreiheit.
(Um beim Straßenverkehr und den Regeln zu bleiben: Trotz derselben Straßenverkehrsregeln fährt es sich mit dem Auto im Norden, z.B. in Dänemark, deutlich anders als im Süden, z.B. Italien/Spanien...weil die einen es mit den Regeln etwas genauer nehmen als die anderen. ;o))
Es gibt sie, die eindeutigen Regeln bzw. Vorschriften für eine klassische Dressurausbildung! Man kann sie quasi überall nachlesen - auf dem Papier sind sie eindeutig definiert, nur halten sich in der Praxis die wenigsten daran.
Wenn man sich nach einem (guten) klassischen Ausbilder umschaut, hat man also von regelkonform bis regelfern eine breite Auswahl...
Mir hat sich also die Frage gestellt: Was sind FÜR MICH die wichtigsten Merkmale für klassisches Dressurreiten?
Hier sind die m.M. nach 3 wichtigsten:
1. Nase vor der Senkrechten - und in der Versammlung Genick höchster Punkt
2. Leichtigkeit!!! Eine weiche, zarte Anlehnung (NIEMALS Zug auf dem (Kandaren-) Zügel) und leichte, unauffällige Hilfen seitens des Reiters, ruhige Schenkel, die nur dann (und ohne gleichzeitigen Zügeleinsatz) eingesetzt werden, wenn es gerade erforderlich ist...KEIN rhythmisches Treiben! Schon gar nicht mit Sporen!!
3. Takt - natürliche Gänge, z.B. ein Trab, bei dem das diagonale Vorder- und Hinterbein zusammenpassen.

Ich bin kein Mensch, der immer und überall sämtliche Regeln befolgt ;o)
Aber hierbei geht es nicht um mich - sondern in erster Linie um meinen vierbeinigen Freund.
Die Vorschriften für eine klassische Dressurausbildung respektiere ich, weil ich Hochachtung vor den vielen Ausbildern vergangener Zeiten habe, die in mühevoller Kleinstarbeit  mit viel theoretischem und praktischem Hintergrundwissen über anatomische, biomechanische und psychosomatische Zusammenhänge diese Regeln aufgestellt haben - die eindeutig auch das Pferd schützen sollen!
Gerade das NvdS-Prinzip stellt für mich eine tragende Säule für die klassische Reitkunst dar: Wird bei der Dressurausbildung bewusst gegen diese Regel verstoßen, lässt sich ganz klar ein Domino-Effekt beobachten, denn die Konsequenzen sind gravierend: Das Pferd gerät auf die Vorhand und wird in seinem Sichtfeld eingeschränkt, durch die bei hdS häufig anzutreffende zu harte Handeinwirkung muss der/die ReiterIn gegen die "bremsende Hand" kräftig gegenantreiben (gerne mit Sporen), die Losgelassenheit ist dahin, die Anlehnung sowieso und - je nachdem, wie elastisch das Pferd ist - der Takt ebenfalls.
Die deutliche Regelverstöße gegen die Prinzipien der klassischen Dressur haben zu den nur allzu offensichtlichen Auswüchsen im heutigen Dressursport geführt - bei korrekter Einhaltung der Regeln wären diese Auswüchse niemals möglich gewesen.

Back to the roots!!!
Womit sich der Kreis schließt und ich wieder bei einem Pladoyer für den Erhalt der klassischen Prinzipien ankomme...


Januar 2014

Mittwoch, 23.1.2014
Glühbirne an :o)
Was ist der Unterschied von einem starken Trab nach klassischen Prinzipien von vergangenen Zeiten und dem starken Trab von heute - und kann man sagen, welcher Trab "besser" ist?
Meine Gedanken dazu:
1. Der starke Trab von heute sieht um ein Vielfaches spektakulärer aus!
2. Der starke Trab von damals wirkt irgendwie flüssiger, die Bewegung harmonischer...Grübel...

Es lebe die slow-motion-Taste und die Stopptastenfunktion!!! Denn jetzt geht es los:
Wer kennt sie nicht, die in Dressurbüchern eingezeichneten Linien von der Stirn-Nasenlinie eines Pferdes bis zum Boden vor dem Pferd - verbunden mit der kurzen Anmerkung, dass das Pferd dorthin treten soll/wird?
Bei der mächtigen Vorhandaktion im starken Trab von heutigen Grand-Prix-Pferden ist der Oberarm häufig bis fast an die Waagerechte angehoben, dem Zuschauer scheint es so, als würden/müssten die Pferde nahezu vorwärts fliegen...Was für ein Schwung! Was für ein Raumgriff! Oder???
Beim genaueren Hinsehen stellt sich diese gewaltige Möchtegern-Flugphase als Schein heraus - in Wirklichkeit rudert das Pferd mit den Vorderbeinen zwar nach oben, aber leider auch wieder nach unten(!) - der Vorderhuf fußt, verglichen mit dem unspektakulärem Trab von damals, keineswegs weiter vorne auf, wie es der imposante Eindruck zunächst vermuten lassen könnte. 
Da die Bewegung der Vorhand aber so aufwändig ist und das vordere Spielbein quasi einen "Umweg nach oben" geht, passt die Vorhandbewegung nicht mehr zur Hinterhandbewegung (die diesen Umweg nicht mitgeht bzw. auch gar nicht mitgehen kann...) Beim diagonalen sich in der Luft befindlichen Beinpaar muss also die Vorhand schneller sein als die Hinterhand, da sie mehr Strecke in der gleichen Zeit zurückzulegen hat. Folglich ist die Parallelität von Vorder- und Hinterbein gestört, um beim Auffußen wieder zusammenzupassen. DESHALB wirkt die Hinterhand häufig so schleppend, während die Vorhand grandios ausschaut!!

Ganz anders ist es beim starken Trab von früher: Der Oberarm wird nicht nach oben gerissen/gehoben, sondern bewegt sich ökonomisch nach vorne und passt perfekt zur Hinterhand - unspektakulär, aber korrekt, der Vorderhuf fußt dorthin auf, wohin er zeigt, die Parallelität des diagonalen Beinpaares bleibt so erhalten, was den starken Trab von der Ausführung her flüssiger aussehen lässt - logisch, IST er ja auch!

Nach diesen Gedankengängen leuchtet sie, meine Erkenntnis-Glühbirne:  Der starke Trab von heute ist schlicht "Zirkus" und dient in erster Linie nur einem Ziel: 
Den Zuschauer zu beeindrucken.


Samstag, 18.1.2014
Auf der Suche nach Gleichgesinnten Pferdemenschen habe ich mich in diversen Foren aufgehalten, zuletzt auch häufiger bei klassikreiten.de - hier schreibe ich auch ab und zu Beiträge.
Leider ist es so, dass ich die Lust komplett verloren habe, darüber zu diskutieren, ob etwas hinter der Senkrechten beim Reiten nicht doch ok ist...Entweder man orientiert sich an den klassischen Grundsätzen  - oder eben nicht.
Daher habe ich ein kleines schriftliches Pladoyer verfasst:
Klassikreiten - Pladoyer für die Besinnung auf die klassischen Prinzipien: vdS, Genick höchster Punkt...und für mehr Sein als Schein
Dieses Forum heißt "Klassikreiten".
Ich bin ehrlich gesagt mehr als frustriert. Ich war mir sicher, dass die Kriterien Nase vor der Senkrechten / Genick höchster Punkt in einem Forum, dass sich Klassikreiten nennt, überhaupt nicht zur Diskussion stehen, sondern als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt werden!

IN JEDER LITERATUR ÜBER KLASSISCHE DRESSURAUSBILDUNG , EGAL WELCHEN AUTOR MAN NIMMT, STEHT, DASS DIE STIRN-NASENLINIE VOR DER SENKRECHTEN SEIN MUSS BZW. MAXIMAL BIS AN DIE SENKRECHTE HERAN REICHEN DARF - EGAL IN WELCHER AUSBILDUNGSPHASE DAS PFERD SICH BEFINDET.
SOWIE DIE FORDERUNG, DASS BEI EINEM PFERD IN AUFRICHTUNG DAS GENICK DEN HÖCHSTEN PUNKT BILDEN SOLL!

Jede/r, der diese Punkte in Frage stellt, nenne mir zumindest EINEN klassischen Autor bzw. EINEN Buchtitel, bei dem diese grundlegenden Prinzipien NICHT Beachtung finden - bitte mit der entsprechenden Textpassage dazu, mit Autor und Seitenangabe. Ich lasse mich dann ggs. vom Gegenteil überzeugen. (Bitte KEINE Bilder oder Videos, sondern TEXTPASSAGEN!)
Allerdings kann ich mir das kaum vorstellen, da die vergangenen Jahre  (unzählige Bücher, viele DVDs, Seminare und Vorträge...) mich eben dazu gebracht haben, in mir die Einsicht der Notwendigkeit der Umsetzung der klassischen Prinzipien NvdS/ Genick höchster Punkt zu wecken.
Ich habe wirklich viele Bücher ganz unterschiedlicher Autoren gelesen, wie wohl viele hier im Forum auch...Worin sich die klassischen Ausbilder unterscheiden, ist zum einen die erwünschte Genickwinkelung, die von max. senkrecht bis zu einer Öffnung 5° - 45° Grad reicht (und HIER kann man von Geodreieck-Anlegern sprechen....) und zum anderen die gewünschte Einstellungshöhe bei der Versammlung, z.B. Nase auf Höhe des Hüftknochens oder auf Höhe des Widerristes. Natürlich bildet dabei das Genick den höchsten Punkt.

Das hat NICHTS mit isoliertem Denken zu tun, ganz im Gegenteil - man kann das Kriterium Kopf-Hals-Position gar nicht isoliert betrachten, da dieser Punkt biomechanische Auswirkungen auf das gesamte Pferd hat! Auch DAS steht ebenfalls mehr oder weniger ausführlich in jedem Buch, das ich bisher gelesen habe.

Sämtlichen Videos beim Thread "Ritte die Gefallen" von Pferden, die (wenn auch tw. nur leicht) hdS geritten werden sowie sämtlichen Spitzendressurpferden von heute ist gemeinsam, dass diese Pferde vorhandlastig laufen und auch nicht wirlich losgelassen - der Rücken ist fest (oben festgehalten) und schwingt nur wenig bis gar nicht nach unten - dafür laufen die Pferde "showy" elastisch und wie auf Sprungfedern (zumindest mit der Vorhand), was zugegebenermaßen faszinierend, tänzerisch und leicht-locker WIRKT, es aber gemäß der Erkenntnisse der klassischen Reitlehren leider NICHT IST.

Hierzu ein Zitat von Seunig, das meiner Meinung nach sehr gut zur heutigen Dressurreiterei passt - denn die "Nebenwirkungen" (s.o.) sind identisch:
Es geht dabei um 2 Pferde (einen Braunen und einen Fuchs), die auf einem Turnier im starken Trab vorgestellt werden und sich vom Teilnehmerfeld deutlich abheben, so dass klar ist, dass einer von den beiden die Prüfung gewinnen wird. Sie reiten bei der nun folgenden Beschreibung von Seunig gerade nebeneinander, so dass sie sich gut vergleichen lassen:

"Der Braune zeigt schwung- und ausdrucksvolle Tritte und bringt bei vollendeter Haltung in erweitertem Rahmen - der Hals frei getragen, die Stirnlinie etwas vor der Senkrechten - mächtig ausgreifend viel Boden an sich, denn bei allem Ausdruck und Takt wirkt der Schub aus der mit vollster Energie sich beugenden und streckenden Hinterhand außerordentlich fördernd. Der ungezwungen schwingende Rücken erhält dem Gang seine natürliche Flüssigkeit, den Beinen ihre graziöse Leichtigkeit und Trittsicherheit beim Auf- und Abfußen. (...)
Das Gangwerk des Fuchses scheint  a u f   d e n   e r s t e n  B l i c k   blendender als das seines Konkurrenten: Er schleudert die Vorderhufe fast waagerecht vor. (Ein in der heutigen Zeit sehr verbreitetes Phänomen, Anmerkung der TE...) Allerdings erweitert sich der Abstand zwischen den beiden Widersachern zusehends und im Vergleich zum Braunen, der mit Leichtigkeit über den Rasen fliegend davonfegt, scheint der Fuchs fast auf der Stelle zu treten, denn seine Bewegungen sind von der natürlichen Flüssigkeit weg,  a u f    S p a n n u n g    h i n   g e s t e i g e r t.  Seine Vorderbeine, die auf dem höchsten Punkte ihrer Streckbewegung angelangt, die Ballen zeigend mit der Hufspitze weit über die senkrechte Stirnlinie vorgeworfen werden, beugen sich vor dem Auffußen und zucken wieder um ein erhebliches zurück, ehe sie den Boden berühren.  E r   t r i t t   n i c h t   d o r t h i n,   w o h i n    e r   z e i g t *).

*) Ein Lehrsatz sagt: Das Pferd kann nicht weiter als bis zur Verlängerung seiner Stirnlinie vortreten. Es kann im Augenblicke der höchsten Erhebung wohl mit der Hufspitze darüber hinausgelangen, muss sie aber dann beim Niedersetzen um ebensoviel zurückziehen, was eben den falschen Gang bedingt. Dieses Zurückziehen, auch  "S t r a m p e l n" genannt, ist eine Begleiterscheinung  g e s p a n n t e r   T r i t t e,  also des   S t e c h e n s   u n d   S c h w e b e n s.  Obiger Lehrsatz lässt sich auch mathematisch beweisen, wenn man auf dem Bild eines trabenden Pferdes die Entfernung der beiden z.Zt. fußenden diagonalen Beine in den Zirkel nimmt und diese Entfernung nach vorne überträgt. 

(...) Um es kurz zu sagen: Der Fuchs ist (...) in seinen zeitweise immer wiederkehrenden Fehler verfallen, den Rücken falsch zu spannen, und alle Folgeerscheinungen dieses Fehlers machen sich nun bemerkbar. Statt schmiegsamen Untertretens der Hinterhand, krampfhaft exaltierte Stechschritte der Vorderbeine. (...) Die Führung ist nicht mehr federnd, das Pferd hat die Hand "gebunden" und liegt auf dem Zügel.

Wenn man in diesen Augenblicken die beiden Pferde vergleicht, drängt sich einem unwillkürlich der Unterschied zwischen klassischer Reitkunst und Zirkus auf.

(Waldemar Seunig: Von der Koppel bis zur Kapriole, S. 142-144)

Im "Fall Seunig" ging damit die Siegerschleife ganz klar an den Braunen.
In der heutigen Zeit wäre sie an den optisch auffälligeren Fuchs gegangen...Wen interessieren noch die klassischen Grundsätze, wenn das Pferd-Mensch-Paar doch so schön tänzerisch und imposant wirkt?
Man lese sich bitte den Lehrsatz noch einmal genau durch und überlege sich, was es wohl für die heutige Reiterei bedeutet, wenn ein Pferd dahin treten soll, wohin es zeigt...gepaart mit der Ekenntnis, das es nicht weiter als bis zur Verlängerung seiner Stirnlinie vortreten kann. Sehr aufschlussreich, gerade für Pferde die hdS geritten werden...

Wen interressiert das "Sein", wenn der "Schein" doch soo schön ist?? Und er kann wirklich gut trügen...

Es grüßt
maulfrei

OT: Offensichtlich war es nur ein Wunschdenken von mir, dass über die grundlegenden klassischen Prinzipien und damit auch die Notwendigkeit ihrer Umsetzung bei der dressurmäßigen Pferdeausbildung hier im Klassikreiten-Forum Einigkeit herrschen würde. Statt dessen werden diejenigen, die sich trauen, diese Grundsätze hier auch öffentlich zu vertreten (z.B. zuletzt beim Thread "Ritte die Gefallen" Paula, Spielnase und FNB) ziemlich scharf angegangen. Es fallen Begriffe wie Geodreieck-Anleger, Erbsenzählerei u.ä. sowie der Hinweis, man solle doch auf das "Gesamtbild" achten und sich nicht an "nur einem Kriterium" aufhängen. Aber die Kopf-Hals-Position ist eben leider überhaupt nicht isoliert zu betrachten, da von diesem Punkt u.a. Balance, Losgelassenheit und Takt nun einmal abhängen! 

Ich habe per Mail gemäß der Forumsregeln darum gebeten, meine Mitglieschaft in diesem Forum aufzulösen. 


Mittwoch, 8.1.2014
Immer mal wieder wurde ich im vergangenen Jahr darauf angesprochen, ob ich nicht Unterricht in Zirkuslektionen geben könnte...Für dieses Jahr habe ich mich dazu entschlossen, es einfach mal auszuprobieren, auch wenn meine zeitlichen Ressourcen sehr begrenzt sind. Daher werde ich vorerst auch nur in unserem Stall Unterricht geben, dann habe ich keine Anfahrtswege  ;o)
Ich freue mich schon darauf! :o)


Dezember 2013

Sonntag, 15.12.2013 
Das Cavallo-Cup-Projekt haben Nadine und ich in Form eines fertigen Videos beendet und ich freue mich sehr über die positiven Rückmeldungen, die ich hierzu bereits erhalten habe! :o) Wie schön, dass nicht nur wir uns über das Video freuen!

Heute habe ich mir mal Zeit dafür genommen, meinen Blog mal wieder zu aktualisieren und bisher Geschriebenes zu überarbeiten. Insbesondere meine Seite "warum gebisslos" habe ich noch einmal etwas umgeschrieben. Es kommen ja immer neue Ideen und Erkenntnisse hinzu, die ich in meinem Blog einbringen möchte und werde ;o) und meine Einstellung dazu verfestigt sich weiter...


Sonntag, 8.12.2013
Am 7.12.2013 um 16 Uhr haben Nadine und ich uns getroffen, um das Cavallo-Video zusammenzuschneiden und fertig zu stellen. Die dafür benötigte von uns geschätzte Zeit: Zwischen 3 und 6 Stunden...
...es wurden aber unglaubliche 12 (!) Stunden, wir haben tatsächlich bis 4 Uhr morgens an diesem Video gebastelt ;o)
Manchmal haben wir es schon geahnt, jetzt wissen wir es sicher: Wir sind wirklich etwas verrückt ;o)
An dieser Stelle noch einmal ein gaaaaaaanz großes DANKE! :o)
Das Video ist jetzt unter meiner Seite "youtube-videos" bzw. auch HIER:


Freitag, 06.12.2013
Morgen werden Nadine und ich den Film für den Cavallo-Cup zusammenschneiden :o) Bin schon gespannt ob und wie wir es hinbekommen ;o)
Für mich ist es in erster Linie ein Film für mich, in dem so ziemlich alles zu sehen ist, was Maroun und ich können bzw. was uns Spaß macht - der aktuelle Stand der Dinge sozusagen ;o) und für später einmal eine schöne Erinnerung :o)
In zweiter Linie möchte ich gerne mit meinem Film zeigen, was aus einem Araber, den ich als unmotiviert, wirklich nicht einfach bzw. schwierig beim Reiten gekauft habe, für ein anhängliches, liebes, tolles Pferdchen werden kann :o) und natürlich möchte ich dabei auch vermitteln, dass man gut ohne Gebiss bei der Pferdeausbildung auskommt :o)
Der Cavallo-Cup ist bzw. war aber sozusagen der Anreiz, überhaupt so ein Filmprojekt zu starten, für das ich ansonsten weder Zeit noch Lust gefunden hätte.Ohne meine Freundin, die stets unglaublich motiviert bei der Sache ist, hätte ich das Projekt allerdings auch schon wieder gekippt - der Alltag mit Kindern, Job, Tieren frisst so ziemlich alles an Zeit und Energie auf, die ich habe.
Jetzt freue ich mich auf morgen und somit auf die Fertigstellung des Projektes...

Oktober 2013

Freitag, 11.10.2013
Cavallo-Cup-Video - ein neues Projekt :o)
Nachdem Nadine mich davon überzeugt hat, mit einem eigenen Video am Cavallo-Cup teilzunehmen, bin ich nun fleißig dabei, diverse Filmchen dafür zu erstellen :o) Mein Mann oder meine Kinder filmen immer mal wieder und Nadine und ich werden zum Schluss alles zusammenschneiden.
Ich freue mich darüber, wieder an einem neuen Projekt zu arbeiten und sehe darin die Möglichkeit, zeigen zu können, was in einem anfangs noch etwas verkorksten Araber alles drinsteckt - und wieviel Spaß es macht, mit seinem Pferd gemeinsam Zeit zu verbringen - und was man (auch unter dem Aspekt "gebisslos") alles erreichen kann :o)

September 2013

Samstag, 14.9.2013
Heute war ich auf dem Hof von Ursula Ursprung, da dieses Wochenende ein Seminar mit Bent Branderup dort stattfindet.
Ich habe mich als Zuschauerin für Samstag und Sonntag angemeldet - und fand den Tag heute sehr spannend und informativ :o)
Vieles gefällt mir, einiges gefällt mir nicht. Mal sehen wie der Tag morgen ist, danach werde ich meine Eindrücke bzw. Meinung etwas ausführlicher aufschreiben...
...So, der Sonntag ist auch um - es war toll, mal wieder ein ganzes WE mit einer ebenfalls pferdeverrückten Freundin unterwegs zu sein - und sich ausschließlich mit Pferden bzw. deren Ausbildung zu beschäftigen :o)
Was mir gut gefallen hat:
- der Humor und die informativen Erklärungen von BB
- die ruhige Atmosphäre
- die Idee, Piaffe-Galopp-Pirouetten zu kombinieren :o)
Was mir nicht so gut gefällt:
- die Kandaren in sämtlichen Pferdemäulern
- die vielen Pferde, die hinter der Senkrechten herumliefen - nicht zuletzt aufgrund der Kandarenwirkung :o(
- der muskuläre Zustand vieler Pferde
...und was mich noch beschäftigt hat:
Ein Pferd-Reiter-Paar hat sich wohl erstmalig an eine Galopp-Pirouette herangetraut. Das Pferd wollte den Schwung aus dem Unterhals nehmen (kenne ich ja gut von meinem Pferd, liegt einfach in der Natur der Dinge...) wurde aber durch die Kandare heftig dabei ausgebremst, das Maul stand offen und die Zunge hing seitlich raus...wie traurig!!! Da nehme ich es lieber in Kauf, dass mein Arab weiterhin mit dem Unterhals zu viel Schwung holt ... und versuche weiterhing, es ihm schmerzfrei u.a. durch andere Lektionen, z.B. Schritt-Galopp-Übergänge sowie Piaffe-Pirouette-Kombinationen zu erklären, dass er den Unterhals dafür nicht braucht ;o)

August 2013

Montag, 26.8.2013 
Juhu, Bad-Segeberg war toll! Meine Eindrücke habe ich in einem eigenen Post niedergeschrieben, siehe hier:
http://maulfrei.blogspot.de/2013/08/lbst-bad-segeberg-es-war-toll.html

Es ist gar nicht so einfach, ein Tagebuch vom Rest des Blogs zu trennen...
Was ich noch in meinem Blog schreiben möchte, sind meine Erfahrungen und persönlichen Einschätzungen zu bekannten Pferdeausbildern, denen ich bisher begegnet bin, als da wären: Philippe Karl, Bent Branderup, Silke Vallentin (Parelli). 
Natürlich habe ich mich auch noch auf theoretischer Ebene in Form von Büchern/DVDs mit vielen anderen Ausbildern beschäftigt, aber zur Zeit begleiten mich bei meiner Arbeit mit meinem Pferd hauptsächlich die oben genannten.
Auch der Longenkurs von Babette Teschen und Tania Konnerth ist bei mir seit 2009 in Verwendung und m.M. nach sehr zu empfehlen!
Für die Zirkuslektionen habe ich mich durch diverse Bücher gelesen und DVDs angeschaut, u.a. von Eva Wiemers, Nathalie Penquitt und Bea Borelle.
Beim Springen orientiere ich mich an dem Chiron-System (der Springsitz ist für mich einfach der beste!)
So, und wohin auf diesem Blog mit meinen Eindücken über die verschiedenen Pferdeausbildungsmethoden und wie soll ich sie sortieren?
Meine Idee ist es, für jeden der Bereiche eine eigene Seite zu erstellen - ich hoffe das wird am übersichtlichsten. Gestern habe ich damit angefangen - heute hoffe ich, weitestgehend damit fertig zu werden :o)

Donnerstag, 15.8.2013
Landesbreitensportturnier in Bad Segeberg rückt näher...
Unglaublich wie die Zeit verrinnt...übermorgen ist schon das LBST in Bad Segeberg! Gestern Abend (oder besser gesagt Nacht...) habe ich noch fleißig am Outfit gebastelt. Zur Musik von ABBA möchte ich mit Maroun in den Farben weiß-blau/türkis-silber auftreten... Marouns Trense hatte ich schon vor einiger Zeit fertiggestellt und sie komplett selbst gebastelt, sie besteht aus weißem Biothane, Stirn- und Nasenriemen habe ich mit Perlen verziert :o)

Für Maroun und mich habe ich Kettenanhänger in Form einer Blume, farbe Türkis mit hellblauen Strass-Steinchen gekauft. Sowohl er als auch ich werden eine solche Kette tragen...
Und auch die Schabracke habe ich mit 2 Blumen verziert - ebenso die Fliegenhaube.
So, jetzt wasche ich alle Sachen noch einmal durch - und dann geht es bald los!
Bilder folgen nach dem Turnier ;o)

Freitag, den 9.8.2013
Juhuuu, die Quaddeln sind so gut wie weg :o))
Aaaaber, leider ist die Allergie nicht spurlos an meinem Arab vorbeigegangen, er hat deutlich abgenommen...geanau an den Stellen, die ich über einen langen Zeitraum mühsam füllig bekommen hatte, nämlich Kruppe oben, Hinterhand und Rücken....FRUST, ich war soooo stolz auf meinen muskulösen, schön runden (nicht im Sinne von dicken, sondern schön "uneckigen") Arab... Mal sehen, wie schnell ich den Kleinen wieder aufbauen kann...

Samstag, den 3.8.2013
Grins, so langsam fange ich an, für Bad Segeberg akribisch meine Lektionen incl. Musik unter die Lupe zu nehmen... Am 17./18. steht das LBST in Bad Segeberg an und ich bin nun fleißig am üben...zumindest jeden 2. Tag, bei zu großer Hitze natürlich nicht, da wird Maroun nur abgeduscht, geknuddelt und in den Schatten gestellt...Heute hat Maroun leider wieder einen Quaddel-Schub bekommen, ich habe ihm gleich Globuli gegeben und ihn über Nacht in die Box gestellt  - armes Pferdchen...Das letzte Mal waren die Quaddeln nach der Gabe der homöopathischen Globuli relativ schnell wieder weg, ich hoffe dass es diesmal auch so der Fall sein wird!
Zum Turnier:
Was schon gut klappt: Die Reihenfolge der Lektionen sitzt :o)
Und die Musik steht auch "schon" fest.
Woran wir noch arbeiten müssen: an den Übergängen sowie daran, die Lektionen mit der Musik bzw. auch anders herum abzustimmen - da lässt sich noch einiges verbessern!
Es bringt mir viel Spaß - und damit es meinem Pferd auch Spaß macht, gibt es viiiiele Leckerlies zwischendurch, viiiiiele Pausen...und keinen übertriebenen Ehrgeiz. Lieber weniger Aktion, dafür aber freiwillig und mit Spaß! Das habe ich mir sowieso vorgenommen und ziehe es auch weiterhin so durch - Harmonie zählt für mich mehr als spektakuläre Bewegungen. Mit mehr Druck ließe sich bestimmt das Bewegungspotential meines Pferdes besser ausschöpfen - aber zu welchem Preis?? - Da nehme ich doch lieber an, was er mir anbietet, verlange wenig und lobe viel - denn das mach uns beiden am meisten Spaß! :o)

Juni 2013

Donnerstag, 13.6.2013
Marouns Quaddeln sind wieder weg, freu :o)) Homöopathie überrascht mich immer wieder...
Mutmaßliche Ursache der Quaddeln: Allergische Reaktion in Form von Urticaria - vermutlich wegen der Insektenstiche (es waren einfach zu viele, durch die Wärme nach wochenlangem Regen sind die Stechviecher ja auch förmlich anzahlenmäßig explodiert...)
Zur Unterstützung hat Maroun Urtica C 30 Globuli bekommen. Super, was so kleine Kügelchen bewirken können!
Jetzt müssen noch die Kratz- und Beißspuren wieder verheilen bzw. Fell unter dem Bauch nachwachsen - und dann sieht mein Arab wieder gut aus :o)

Mai 2013

Freitag, 31.5.2013
Aus meinem geplanten Turnierstart morgen in Hoisbüttel wird leider nichts - Maroun ist voller Quaddeln! TA hat am Dienstag Antibiotikum gespritzt, das bis Donnerstag wirken sollte.
Gestern sah er auch schon viel besser aus, aber heute...der Arme, komplett verquaddelt, es juckt ihn überall! Habe fleißig gekühlt, das findet er sehr toll...und getröstet und sein Lieblingsessen (Mash) gefüttert...
Hoffentlich geht es ihm bald wieder besser!
Morgen bleibt er auf jeden Fall den ganzen Tag in seiner Box, die Wiese (bzw. die vielen Insekten, die dort herumschwirren) scheint im Moment nicht gut für ihn zu sein.

Montag, 06.05.2013
Ich werde in diesem Jahr nur noch an einem Turnier teilnehmen - dem Breitensportturnier in Bad-Segeberg. 
Am WE, an dem auch das TL-Hausturnier stattfindet, hat meine Tochter das Abschlussfest mit ihrer Klasse und ich werde zudem mit dem Schreiben von Zeugnissen voll beschäftigt sein.
Da macht ein Turnier wenig Sinn, ich nehme ja nur aus SPAß daran teil - und bei zu wenig vorhandener Zeit wird es mir zu stressig. 
Jetzt habe ich VIEL Zeit, mir in Ruhe die Küren zu überlegen :o)

Freitag, 03.05.2013
Es sind Ferien! :o) und ich bin fleißig am Entwerfen einer Dressur-Kür. Zum Glück bin ich damit nicht alleine, Nadine hilft mir ganz viel dabei (DANKE!!!)
Natürlich werden Maroun und ich in einem ähnlichen Outfit wie auf der Nordpferd gehen und eine Kür zu Musik von ABBA zeigen.
In der Ausschreibung stehen die folgenden Elemente als Pflicht für die Kür fest:
- alle 3 Grundgangarten mit Versammlung und Verstärkung
- Traversale in mindestens 2 Gangarten
- mindestens ein weiterer Seitengang in mindestens 2 Gangarten
- Außengalopp ODER fliegender Wechsel
- beide Grußaufstellungen im Halten
- höhere und/oder zirzensische Lektionen erwünscht.

Mal sehen was wir uns so zusammenbasteln können...

April 2013

Montag, 29.4.2013
Die Nordpferd haben liegt nun hinter uns.
Einen RIIIIESENGROßEN Dank an meine Freundinnen, die mit zur Nordpferd gefahren sind und mir ständig geholfen haben - ohne euch hätte ich das nicht gepackt!!! Ihr seid toll!!
Liebe Nadine, ohne dich gehe ich auch in Zukunft auf kein Turnier - du bist eine Unterstützung in jeder Hinsicht :o))
Und danke liebe Susen, dass du die ganze Fahrt über hinter dem Hänger hergefahren bist - und auch vor Ort immer für mich da warst!
Und viele Gesichter hatte ich schon lange nicht mehr gesehen und es war toll, euch wiederzusehen!

Ich blicke auf ein spannendes, aufregendes, aber auch sehr stressiges Wochenende zurück, bei dem sich mir leider immer wieder die Frage aufgedrängt hat:
Warum tue ich das meinem Pferd eigentlich an? Ist das noch in Ordnung?
Für Maroun muss ich leider sagen: Nein, es war für ihn etwas zu viel. Er fand es gar nicht lustig auf der Nordpferd in einer Betonwüste zu sein... Was für ein Trubel, Lärm, Menschenmassen...Zeit zum Entspannen war kaum vorhanden, es war einfach zu viel los.
Bei unserem Auftritt fand Maroun die vielen Leute auf der Tribüne mindestens ebenso beeindruckend wie die Plakate an den Seitenwänden und die Fahnen meiner Mitreiterinnen...Wie ich schon befürchtet hatte, war Maroun viel zu sehr unter Strom, als dass er sich in der Kür hingelegt hätte. Wie schade!! Somit fiel ein großer Teil unserer Kür einfach aus und musste schnell umgebaut werden.
Dennoch bin ich sehr stolz auf mein Pferd, er hat sich sehr zusammengerissen und versucht, seine Nerven zu behalten - und meinen Wünschen nachzukommen :o)
Besonders gelungen waren der Spanische Schritt, der Spanische Trab und die Laufcourbette :o) Aber auch die Passage und die Piaffe waren größtenteils ok. Damit haben wir den zweiten Platz belegt, total toll - aber darum ging es ja nicht - ich hätte einfach gerne einen entspannten Arab gehabt, der zeigt, was er alles kann - egal wo wir letztlich platziert werden.

Mal sehen, was unsere anderen  beiden Turniere so mit sich bringen...
...und wenn Maroun auch dort zu verstehen gibt, dass es ihn sehr stresst, werden es unsere letzten beiden Turniere sein, denn das tue ich ihm dann einfach nicht mehr an, dazu habe ich ihn zu sehr lieb!

Nachtrag: Juhuuu, Maroun hat den Nordpferd-Stress gut überstanden - er hat die Nacht danach Unmengen an Heu in seiner Box verputzt und sieht entspannt, zufrieden und rund aus :o) Das freut mich so, im letzten Jahr sah er nach den Turnieren etwas eingefallen aus. Das ist diesmal nicht so!
Damit geht es mir gleich viel besser...

Mittwoch, 24. April 2013
Die NORDPFERD in Neumünster rückt näher - und Maroun und ich werden zum ersten Mal daran teilnehmen!
Das Team Légèreté schreibt eine Prüfung, die Offene Kür der Reitweisen, aus - und Maroun und ich möchten dabei Elemente der hohen Schule an der Hand zeigen (Spanischer Schritt, Spanischer Trab, Passage, Piaffe, Laufcourbette) sowie zirzensische Lektionen (Kompliment, Knien, Liegen, Flachliegen, Sitzen, wildes Steigen, Küsschen geben, winken...)
Ich freue mich schon sehr darauf, einfach weil es eine ganz neue Erfahrung sein wird - es fühlt sich an wie ein kleines Abenteuer ;o)
Es wäre gelogen, zu behaupten, ich sei nicht aufgeregt - aber dennoch bin ich dafür, dass es ja nicht gerade in kleiner Auftritt ist, verhältnismäßig wenig aufgeregt.
Am meisten beschäftigt mich,
- ob Maroun sich gut  verladen lassen wird und
- ob er sich auf der Messe in der Kür hinlegen wird...

Die nächsten Tage heißt es jetzt noch Sachen zusammensortieren und ggs. waschen...
Wir werden zu Musik von ABBA unsere Kür zeigen und dafür in weiß und silber unterwegs sein.
Der Großteil unseres Outfits steht fest, bleiben noch Kleinigkeiten zu klären: silberne Bänder mit oder ohne silberne Blumen?
Ist es warm genug für ein Top oder lieber eine langärmlige Tunika?
Reicht für Maroun eine Abschwitzdecke oder nehme ich auch eine Regendecke mit?
usw....
Grins - also so gut wie abenteuerfertig.

Mein nächster Eintrag wird davon handeln, wie die Nordpferd für uns letztlich gelaufen ist...

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